(openPR) Der Titel des Triptychons lautet "MACHT-LOS".
Erst Schloss, dann Palast – jetzt wieder „Schloss“ ???
Die jahrelangen Diskussionen über den Wiederaufbau des Berliner Stadtschlosses anstelle des inzwischen abgerissenen Palastes der Republik haben 3 Künstler aus München inspiriert, ein Triptychon zum Thema „MACHT“ zu gestalten.
Architektonische Elemente aus der wechselnden Baugeschichte zeigen die Vergänglichkeit im ewigen Machtkarussell. Nachdenklich blickt Walther von der Vogelweide auf „Erichs Lampenladen“ mit visionären Schlosselementen -ein politisch-historisches Verwirrspiel. Auch der „Alex“ hat schon seine Bodenhaftung verloren. In dem bereits zum Teil abgebauten Gebäude fand die Ausstellung über die Terrakotta-Armee des ersten Kaisers von China statt – ein Relikt einer ebenfalls untergegangenen Epoche.
Das Berliner Stadtschloss wurde nach dem Krieg vom DDR-Regime gesprengt, danach lag die Fläche fast ein Vierteljahrhundert brach. Mitte der 70er Jahre entstand dann an dieser Stelle der Palast der Republik als Sitz der DDR-Volkskammer, gleichzeitig auch Auftrittsort für Künstler aus dem Osten.
Vereinzelt durften später auch Künstler aus dem Westen dort auftreten
(z.B. Udo Lindenberg: Sonderzug nach Pankow).
Als Basis für das Kunstwerk diente eine Fotografie des "Palazzo prozzo", die von dem Architekten und Fotografen Manfred Töpfer am Computer verfremdet und dreigeteilt wurde.
Die Bildmitte des Triptychons wurde in Form einer Fotocollage mit neuen Stilelementen ergänzt und auf Leinwand gedruckt.
Die Malerinnen Ingrid Sprenger und Christine Rinaldi übernahmen die beiden seitlichen Leinwände und interpretierten das Thema in Acryltechnik.
Das Ergebnis ist ein Original (Größe 270x135 cm) aus einem Guss, das dennoch den Stil von 3 unterschiedlichen Künstlern erkennen lässt.