(openPR) München/Düsseldorf - "Mit über 350 Teilnehmern hat sich der VOICE Day 2004 vom Start weg als größter Fachkongress für Sprachtechnologie im deutschsprachigen Raum etabliert", so das Resümee von Bernhard Steimel von der Initiative VOICE BUSINESS http://www.voiceaward.de . Die Veranstaltung am 19. Oktober in München habe die technologischen Potentiale von automatischen Sprachsystemen aufgezeigt. Die Sponsoren und Fachbesucher äußerten sich euphorisch:
Es herrscht Aufbruchstimmung in der Branche. Das riesige Interesse hat mich beeindruckt, so Genesys-Managing Director Michael-Maria Bommer. Für René Werth von IBM habe der VOICE Day aufgezeigt: „Sprachtechnologie ist marktreif!“ Peter Weierich, Leiter Marketing und Strategie von Sikom, war erfreut, dass Kongressteilnehmer direkt am nächsten Tag angerufen haben, um zu der tollen Leistung zu gratulieren. Für Christoph Sieberz von VoiceObjects habe sich der VOICE Day direkt als Branchen-Treffpunkt etabliert. „Er ist eine Leitveranstaltung für Sprachapplikationen und die optimale ‚Schwester’ zur Call Center World in Berlin“. Der gesamte Verlauf der Veranstaltung sei nach Auffassung von Jörg Emonts, Geschäftsführer der Telenet, ein Gradmesser für die Marktentwicklung und den Stand der Technik: „Wir sehen den VOICE Day als sehr wichtige Kommunikationsplattform für Anbieter und Kunden. Sehr schnell erhalten Besucher einen Überblick zu Technologien, Trends und konkreten Projekten. Gut ist auch aus unserer Sicht die Mischung aus Theorie und Praxis gelungen.“„Neue Sprachsysteme verstehen Umgangssprache, Genuschel und Dialekt. Das spart Unternehmen Geld und verspricht lukrative Geschäftsmodelle“, so die Resonanz in der Wirtschaftswoche. Auch Professor Wolfgang Wahlster, Schirmherr der Initiative VOICE BUSINESS, Wissenschaftlicher Direktor des Deutschen Forschungszentrums für Künstliche Intelligenz (DFKI) in Saarbrücken und Mitglied der Stockholmer Nobelpreis-Akademie bewertet die beim VOICE Day vorgestellten Trends für automatische Sprachsysteme positiv. „Die Zeiten, da Sprachcomputer wenig verstanden, Anrufer mit vielen unnützen Fragen quälten, ohne wirklich weiterzuhelfen, und sie mit blechern klingendem Gequäke verschreckten, sind vorbei. Moderne Systeme verstehen fast jedes Wort und müssen selbst vor Dialekten nicht kapitulieren. Der Anrufer kann frei sprechen, sich korrigieren und das Thema wechseln. Versteht der Computer mal etwas nicht, fragt er geschickt nach“. Die Dialoge kämen dem Gespräch zwischen Menschen erstaunlich nahe.
Die Veranstalter des VOICE Day verweisen auch auf die Schnelligkeit der Hersteller bei der Entwicklung von Sprachapplikationen. Das habe der VOICE Contest unter Beweis gestellt. Innerhalb von nur vier Tagen mussten die Entwicklerteams von Softlab, 8hertz, aixvox, Sikom, SpeechArt, Spracharbeiten, Sympalog, TE-Systems und voice robots eine automatische Sprachanwendung für eine KFZ-Zulassungsstelle erstellen und live vor den Kongressteilnehmern präsentieren. Von witzigen bis puristischen Sprachdialogen reichte die Palette der fertiggestellten Sprachapplikationen. Am Ende konnten die Kongressteilnehmer per Stimmkarte ihr Votum über die Beiträge abgeben. Die Auszählung ergab ein Kopf-an-Kopf-Rennen. Den ersten Platz erreichte Softlab, gefolgt von Sympalog und Sikom.
„In dieser extrem kurzen Zeit ist es gelungen, Sprachsysteme auf die Beine zu stellen, die sehr gut funktionieren“, kommentierte Jens Klemann von der Initiative VOICE BUSINESS. Professor Wolfgang Wahlster bewertete den Leistungstest als Indikator für die Entwicklungsfortschritte von Sprachtechniken: „Noch vor zwei Jahren wären Applikationen in dieser Qualität in nur vier Tagen nicht leistbar gewesen. Die Technik hat einen gewaltigen Entwicklungssprung gemacht“, betonte Wahlster. Die Wissenschaftssendung Leonardo auf WDR5 kommt zu dem Schluss: „Das Dialog Design ist für den Erfolg und die Akzeptanz einer Sprachlösung von zentraler Bedeutung“.