(openPR) Nur wenige Stunden, nachdem am gestrigen Dienstag um 17.48 Uhr (GMT) ein Tsunami auf den Inselstaat Samoa getroffen war, hat die internationale Hilfsorganisation ShelterBox ein erstes ShelterBox Response Team (SRT) zur Beurteilung der Lage nach Samoa geflogen.
Die freiwilligen SRT-Mitglieder Owen Smith und Walter Van der Kley (beide NZ) sollen nun über die Lage vor Ort berichten. Aufgrund ihrer Einschätzung kann im britischen Hauptquartier entschieden werden wie viele Überlebenskisten mit Zelten, Decken, Wasseraufbereitungsanlagen und zahlreichem weiteren, überlebensnotwendigem Equipment in die Region gebracht werden kann.
Die Behörden vor Ort berichten, dass ganze Dörfer von den Fluten weggeschwemmt worden seien und tausende Menschen im US-amerikanischen Teil der Inselgruppe Samoa obdachlos seien. Bisher ist von 90 Todesopfern die Rede. Schätzungen zufolge wird diese Zahl aber weiter ansteigen, sobald das ganze Ausmaß der Katastrophe bekannt ist.
ShelterBox-Geschäftsführer Lasse Petersen äußerste sich betroffen: „Nachdem Taifun, der über die Philippinen hinweg gefegt ist, ist dies nun schon die zweite große Naturkatastrophe auf die wir in dieser Woche reagieren müssen. Sobald uns die Nachricht des Erdbebens mit der Tsunamiwarnung für Samoa erreichte, haben wir damit begonnen, ein SRT aus Neuseeland zusammenzustellen, damit wir umgehend mit den Hilfslieferungen beginnen können. Wir haben gehört, dass ganze Dörfer dem Erdboden gleich gemacht wurden. Das bedeutet, dass vermutlich tausende Opfer dringend auf Notunterkünfte und humanitäre Hilfe angewiesen sind. Nun müssen wir unseren Job erledigen und die Hilfsgüter so schnell wie möglich zu ihnen bringen.
Dem Tsunami war ein Erdbeben der Stärke 8,3 im Südpazifik vorausgegangen. Wie Reuters heute berichtet, gab es weitere Nachbeben, die sowohl Westsamoa als auch die US-amerikanischen Samoainseln betreffen. US-Präsident Barack Obama zeigte sich betroffen und ordnete sofortige Hilfe an. Die Rede ist von 20 völlig zerstörten Dörfern an der Südküste der Insel Upolu, darunter auch einige Hotels und Resorts in Lepa, das als beliebtes Reiseziel gilt.