(openPR) So mancher Krebspatient leidet darunter, dass er während der Behandlung und nach der Erkrankung körperlich eingeschränkt ist und „nicht mehr alles kann“. Das ist der falsche Ansatz. Besser ist es, sich zu fragen, was man alles kann und welche sportliche Betätigung Freude bereitet. Denn verschiedene Studien zeigen, dass Bewegung Leistungsfähigkeit und Selbstheilungskräfte stärkt. Daher ist körperliche Aktivität heute ein wichtiger Bestandteil in der Krebstherapie.
Was hilft und was es zu beachten gilt, erklärt Dipl. Sportwissenschaftler und Bewegungstherapeut Alex Fissmer beim Patientenseminar in Haus LebensWert am Donnerstag, dem 24.9.2009 um 17 Uhr. Alle Interessierten sind herzlich eingeladen, der Eintritt ist frei.
Nach einer Krebserkrankung fällt es vielen Betroffenen schwer, neues Vertrauen in den eigenen Körper zu gewinnen und die eigene reale Leistungsfähigkeit einzuschätzen. Oft unterschätzen sie sich und bleiben inaktiv. Zu unrecht.
Schon eine kleine persönliche Herausforderung wie der erste ausgedehnte Spaziergang in der näheren Umgebung kann dazu beitragen, das Gefühl für den Körper und die eigene Kraft wieder zu erlangen. Bewegung gibt Kraft und Energie, aktiviert die Selbstheilungskräfte, erhält die Leistungsfähigkeit und sorgt für mehr Lebensqualität. Zudem kann sportliches Training helfen, Rückfällen bei einer Krebserkrankung vorzubeugen.
Bewegung – festes Programm in Haus LebensWert:
Es besteht heutzutage kein Zweifel mehr daran, dass Bewegung und sportliche Aktivität für Krebspatienten in allen Phasen der Erkrankung von großem Nutzen sind. Die Bewegungstherapie gehört deshalb selbstverständlich zum Angebot von LebensWert. Der Diplom-Sportwissenschaftler Alex Fissmer ist Bewegungstherapeut und erklärt die Ziele des Programms: „Die Bewegungstherapie im Verein LebensWert ist abgestimmt auf die Bedürfnisse von Krebspatienten. Im Rahmen des Bewegungsprogramms werden sie zum gesamten Spektrum der Sport- und Bewegungsmöglichkeiten hingeführt.
Langsam und regelmäßig seine Bewegungs- und Belastungsgrenze kennen zu lernen und deren Veränderbarkeit zu erleben, erleichtert den Wiedereinstieg in die vor der Krebserkrankung betriebenen Sportarten.
Übergeordnetes Ziel der onkologischen Bewegungstherapie ist, das eigene Handeln/Bewegen als Bestandteil der Therapie anzusehen. So gelangen die Betroffenen vom passiven Kranksein zum aktiven Gesundsein.“





