(openPR) München – Meteorologen prognostizieren auch in diesem Sommer wieder hohe Temperaturen und lang anhaltenden Sonnenschein. Nach Meinung des Fachverbands für Sanitär-, Heizungs- und Klimatechnik Bayern (SHK) profitieren vom Klima besonders Besitzer von Solaranlagen. Denn von Juni bis August sind die Sonnenstrahlen so intensiv, um das gesamte im Haushalt benötigte Warmwasser zu liefern.
Aber auch zum Heizen ist diese umweltfreundliche Energiequelle sehr hilfreich. Eigenheimbesitzer können damit ein Viertel ihres Wärmebedarfs abdecken. Die Fachleute von Innungsbetrieben raten, dass Solarspeicher ein ausreichendes Volumen haben sollten, um das 1,5 bis zweifache des täglichen Bedarfs an warmem Wasser aufzunehmen.
In Deutschland liefert zum Beispiel eine Solarwärmeanlage mit sechs Quadratmetern Kollektorfläche etwa 2.000 Kilowattstunden Energie. Das reicht aus, um Wasser für etwa 400 Wannenvollbäder mit je 150 Litern zu erhitzen. Um ausreichend Wärme zu liefern, müssen Sonnenkollektoren auf Dächern nicht exakt nach Süden ausgerichtet sein. Geringere Neigungswinkel einer Dachfläche begünstigen die Energieausbeute der Solarwärmeanlage im Sommer, steilere die Solarerträge im Winter.
Für einen Vier-Personen-Haushalt liegen die Kosten einer solchen Anlage zwischen 4.000 und 6.000 Euro. Der Staat bezuschusst seit diesem Jahr mit 110 Euro pro Quadratmeter Sonnenkollektorfläche. Ab Juni werden nur noch Produkte gefördert, deren jährlicher Kollektorertrag 525 Kilowattstunden pro Quadratmeter bei einem solaren Deckungsanteil von 40 Prozent beträgt. Außerdem müssen die Kriterien des Umweltzeichens RAL-ZU 73 („Blauer Engel“-Symbol) erfüllt sein. Nähere Auskünfte erteilt das Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (im Internet: www.bafa.de).
Investitionen armortisieren sich
Die Wirtschaftlichkeit hängt davon ab, wie sich die Energiepreise pro Jahr entwickeln. Steigen die Energiepreise um 15 Prozent, spart eine 3.000-Euro-Solaranlage monatlich 29 Euro und amortisiert sich somit in 8,5 Jahren.