(openPR) Hamburg, 4. August 2009 – Pedelecs werden in Deutschland immer beliebter. Immer mehr Menschen, die sich für die schweißtreibende Fortbewegung mit herkömmlichen Fahrrädern nicht recht begeistern können, entdecken stattdessen die Fahrräder mit eingebauter Trethilfe durch einen Elektromotor.
Doch mit zunehmender Akzeptanz der Pedelecs werden immer mehr Anforderungen an die Geräte deutlich. Viele Pedelec-Fahrer nutzen das Fortbewegungsmittel um schwere Lasten, wie z.B. Einkäufe, zu transportieren. Die Folge: Pedelecs werden um ein Vielfaches mehr belastet als gewöhnliche City- oder Trekkingbikes. Auf diese zusätzlichen Anforderungen hat die Hansecontrol Zertifizierungsgesellschaft mbH (Hansecontrol-Cert) mit einem verschärften Belastungstest reagiert und ein eigenes Prüfsiegel für Pedelecs entwickelt.
Das „Hansecontrol-Cert Prüfsiegel für Pedelecs – Erhöhte Sicherheit“ setzt einen neuen Standard. Denn Pedelecs sind nicht nur technisch weit komplexer als herkömmliche Bikes, sondern werden auch stärker beansprucht: Höhere Geschwindigkeit, höhere Kilometerleistung, stärkere Gewichtsbelastung. Zudem kommt es beim Fahren mit dem Pedelec je nach Platzierung des Antriebs an Nabe oder Tretlager zu deutlich stärkeren Schwingungen der einzelnen Bauteile. Die zu erwartenden Belastungen eines Pedelecs sind nahezu doppelt so hoch wie bei City- und Trekkingrädern. Diesen erhöhten Anforderungen trägt das neue Prüfsiegel Rechnung.
„Erfahrungen aus der Praxis haben gezeigt, dass die Prüfanforderungen für normale Fahrräder hier nicht ausreichen“, so Dr. Martin Büscher, Geschäftsführer Hansecontrol-Cert. „Aus diesem Grund haben wir eine erweiterte Qualitätsprüfung für Pedelecs erarbeitet. Mit dem Pedelec-Prüfsiegel von Hansecontrol bieten wir Herstellern und Händlern von Pedelecs jetzt die notwendige Sicherheit für die Unbedenklichkeit ihrer Produkte.“
Hansecontrol-Cert testet Pedelecs auf einem sogenannten Rollenprüfstand unter Belastungen, die über die derzeit gültige Europäische Norm hinausgehen. Dabei müssen Pedelecs unter einer bestimmten Gewichtsbelastung auf den mit Schwellen versehenen Laufrollen eine Dauerlaufprüfung bestehen, die einer üblichen Lebensdauer und möglichst realen Belastungen entspricht. Büscher erläutert: „Diese Prüfung hat sich vielfach bewährt. Auf dem Rollenprüfstand zeigt sich am deutlichsten die Qualität eines Pedelecs. Wenn alle Komponenten des Pedelecs in der Gesamtheit getestet werden, offenbaren sich die vermeintlichen Problembereiche.“
Ein weiteres wichtiges Kriterium für die Vergabe des Hansecontrol-Siegels ist die Elektromagnetische Verträglichkeit (EMV). Ein störanfälliger Pedelec-Antrieb könnte sonst zu einer Gefährdung des Nutzers führen. Auch chemische Schadstofflimits werden überprüft. So dürfen beispielsweise keine gefährlichen Stoffe wie die krebserregenden PAKs (Polyzyklische aromatische Kohlenwasserstoffe) in Kunststoffteilen der Pedelecs feststellbar sein.
„Vom neuen Prüfsiegel für Pedelecs profitieren Endverbraucher wie Hersteller“, so Büscher. „Hersteller von Pedelecs erhalten mit dem Prüfsiegel der Hansecontrol-Cert eine belastbare Aussage über die Qualität ihres Produktes. Verbraucher erkennen auf einen Blick, dass das Pedelec erhöhte Sicherheitsanforderungen erfüllt.“













