(openPR) Über Auswirkungen von elektronischen Killerspielen wird schon lange umstritten diskutiert. Immer wieder befeuern neue Untersuchungen kontrovers die öffentliche Debatte.
Der erste Teil des Workshops beschäftigt sich mit aktuellen Langzeit-Untersuchungen und stellt die These in den Raum: Ballerspiele erhöhen dauerhaft die Gewaltbereitschaft jedes einzelnen, unabhängig von der eigenen Disposition zum aggressiven, zur Gewalt neigendem Verhalten. Überraschenderweise muss die Gewalt dazu nicht besonders realistisch dargestellt sein. Einige Studien stellen die These auf, dass Kampfspiele aggressiv machen: Sie lassen die Welt gefährlicher erscheinen, senken das Mitleid mit Gewaltopfern und trainieren aggressive Verhaltensweisen, bis sie praktisch automatisch ablaufen.
Mit diesem Standpunkt will der Workshop eine Diskussion in neuen Zusammenhängen anregen und klären:
Wie können Erziehende einen reflektierten und angemessenen Umgang mit den Neuen Medien unterstützen? Auf was gilt es zu achten, wo verbergen sich Gefahren und wie lassen sich Computer und Videospiele sowie Internet positiv in der Entwicklung der Heranwachsenden nutzen?
Der Workshop stellt aktuelle Ergebnisse aus der Wirkungsforschung dar, gibt einen Überblick über das Angebot an Computerspielen ihre Faszinationsgründe, Chancen und Risiken dar und gibt praktische Tipps und Handwerkszeug für einen sinnvollen Umgang in Familie und Erziehung an die Hand.
Referenten:
Jochen Paulus, Freier Journalist, Frankfurt a.M.
Daniel Heinz, Medienpädagoge, Computer Projekt Köln e.V.
Moderation:
Arnold Hildebrandt (LAG LM)
Oliver Baiocco (LAG LM)
Kooperationspartner:
Amt für Kinder, Jugend und Familie der Stadt Bonn
Termin:
Donnerstag, 3. September 2009
11.00 – 15:00 Uhr
Veranstaltungsort:
Cafe Podcast
Friedrichstr. 33
53111 Bonn
TN-Beitrag. Kostenlos
LAG Lokale Medienarbeit NRW
-Fachstelle Medien –
Arnold Hildebrandt
Emscherstr. 71
47137 Duisburg
0203 – 4105812

Über das Unternehmen
Die Landesarbeitsgemeinschaft Lokale Medienarbeit NRW e.V. besteht seit mehr als 20 Jahren und hat heute rund 170 Mitglieder, die in der nichtkommerziellen Medienarbeit und Medienbildung in den Regionen und Kommunen in NRW aktiv sind. Die Mitgliedsorganisationen leisten eigenständige kulturelle, soziale, politisch-bildende und pädagogische Medienarbeit vor Ort.
Als Landesarbeitsgemeinschaft ist die LAG LM für die landesweite Vernetzung und Koordinierung der vielfältigen Medienarbeit verantwortlich. Sie führt in Kooperation mit den Mitgliedern größere landesweite Projekte durch und unterstützt ihre Mitglieder bei der Konzeption, Planung und Durchführung von Projekten. Darüber hinaus ist die politische und inhaltliche Interessenvertretung eine zentralen Aufgabe der LAG Lokale Medienarbeit NRW.
Die innerhalb der LAG LM vertretene Medienarbeit findet statt in den Sparten Film, Fernsehen, Video, , Audio, Radio, Fotografie Computer, Internet und Multimedia.
Im Mittelpunkt dieser aktiven und kreativen Medienarbeit stehen vor allem die Zielgruppen Kinder, Jugendliche, Eltern, Senioren sowie Pädagogen und Pädagoginnen der Kinder- und Jugendarbeit. Das konkrete Ziel der in der LAG LM betriebenen Medienarbeit ist die Vermittlung kritischer, an zukünftigen Entwicklungen orientierte Medienkompetenz. Die Verbreitung der in diesen Zusammenhängen produzierten Medien, z. B. im Bürgerfunk, in Offenen Kanälen im Fernsehen oder im Internet ist ein zentraler Bestandteil dieser Arbeit.
Im Rahmen des europäischen Einigungsprozesses übernimmt die LAG LM die Aufgabe, die europäischen Dimension der Medien- und der Jugendbildung in der konkreten regionalen Arbeit einzubeziehen und weiterzuentwickeln bzw. die hiesigen Kenntnisse transnationalen Partnern zur Verfügung zu stellen
Die LAG LM fungiert einerseits als selbständiger Akteur, der als landesweiter Vertreter transnationale Kooperationen anbahnt und realisiert. Darüber hinaus ist sie Partner und Unterstützer der lokalen Einrichtungen und Organisationen und hat hier u.a. die Aufgabe der Aufbereitung und Verbreitung der lokalen Kooperationsergebnisse auf landes-, bundes- und europäischer Ebene.
Die LAG LM versteht sich als Interessenvertretung der Akteure und Organisationen der Medienarbeit gegenüber öffentlichen und privaten Organisationen und Institutionen. (Ministerien, Parlamentsauschüsse, Landesanstalt für Medien NRW, Verbände, Wissenschaft)
Darüber hinaus organisiert die LAG LM als Fachstelle die Weiterentwicklung der Medienarbeit und ist dabei eng verbunden mit den relevanten Einrichtungen und Organisationen auf lokaler und regionaler Ebene.