(openPR) Coburg, 06.07.2009 - Viele Tierfreunde mögen auf ihren Vierbeiner während des Urlaubs nicht verzichten. In Kauf nehmen müssen sie dafür, neben den „normalen“ Reisevorbereitungen, einige Herausforderungen. Denn für den Transport und die Auslandsreise gibt es etliche Verhaltensregeln. Neben der sicheren, stressfreien und gesunden Reise sollte sich „Herrchen“ zuvor auch darüber erkundigen, ob die bestehende Tierhalterhaftpflichtversicherung noch aktuell ist. Aber selbst die Einreisebestimmungen des Urlaubslandes sind sehr zeitig zu beachten und Impfungen fristgerecht durchzuführen, teilt die HUK-Coburg zur einsetzenden Reisewelle mit.
Das Einfachste zuerst: Die Angaben in der Tierhalterhaftpflichtversicherung sollten regelmäßig überprüft werden. Vor allem bei älteren Verträgen und vor längeren Auslandsaufenthalten. Ein Preisvergleich kann zudem ein paar Euro in die Urlaubskasse spülen.
Das Schwierigste als nächstes: Manche Länder haben sehr restriktive Einreisebestimmungen für Vierbeiner. So verlangt Großbritannien das Implantieren eines Mikrochips, eine Tollwut-Impfung bzw. Auffrischung mit amtsärztlicher Bescheinigung, Bluttests sowie eine bescheinigte Behandlung gegen Zecken und Bandwürmer 24 bis 48 Stunden vor der Abreise. Zwischen dem ersten Bluttest und der Einreise müssen sogar sechs Monate Wartezeit einkalkuliert werden. Für die Wiedereinreise nach Deutschland gelten ebenfalls Bestimmungen, die von Bundesland zu Bundesland variieren.
Nicht ohne Tücke: die Flugreise. Während das Reisen mit einer Transportbox unter dem Passagiersitz einigermaßen sicher ist, kann es hingegen im Frachtraum des Flugzeuges durchaus gefährlich werden. Frachträume verfügen nicht immer über einen Temperaturausgleich. Vor Reiseantritt empfiehlt sich daher eine Anfrage bei der Airline, ob Extremtemperaturen ausgeschlossen sind. Viele Frachträume werden zudem regelmäßig mit Pestiziden besprüht, um die Einfuhr von Insekten und Ungeziefer zu verhindern. Bei Zwischenlandungen verlangen die meisten Fluggesellschaften das Abholen der Tierfracht bei der Gepäckausgabe und ein erneutes Einchecken für den Anschlussflug.
Bequem: die Autoreise. Haben Hund oder Katze ein schattiges, kühles Plätzchen im hinteren „Abteil“ des Wagens und werden Fahrpausen eingelegt, verläuft die Reise für alle Beteiligten sehr wahrscheinlich stressfrei. In jedem Fall ist bei Katzen eine Transportbox und bei Hunden ein Absperrgitter sinnvoll. Bis zu einer Stunde vor Reiseantritt sollte das Tier nicht mehr gefüttert werden. Für unterwegs gibt es kippsichere Wasserschalen im Fachhandel. Ebenfalls dort erhältlich sind Identifizierungsmarken, die bei Verlust des Tieres gute Dienste leisten.
Für Vierbeiner ist eine Reiseapotheke mit einem Beruhigungs- und Desinfektionsmittel sowie einem Präparat gegen Durchfallerkrankungen durchaus ein Muss.