(openPR) Neuer Flyer stellt Programm ausführlich vor: “Der rollende Totenschädel“ wird für den Förderturm komponiert – „Lohengrin“ in Spitzenbesetzung
Der KlassikSommer Hamm ist im Aufwind: keine Krisensymptome erschüttern den Vorverkauf – im Gegenteil: Bereits jetzt sind die Veranstaltungen zu insgesamt 64 Prozent ausgelastet. Auch das dritte Großkonzert, das Ravel - Porträt der Robert-Schumann-Philharmonie unter Leitung von Frank Beermann mit Fabio Bidini am Klavier ist gut verkauft (445 von insgesamt 700 Karten).
Auch das Renommierstück des Festivals, Wagners romantische Oper um den Schwanenritter „Lohengrin“, mit den Bayreuth–versierten Solisten wie Anna Gabler als Elsa und dem in Hamm als Tristan erprobten Amerikaner John Charles Pierce als Lohengrin, mit dem an der Oper Zürich gefeierten Andreas Hörl als Heinrich und dem Essener Vorzeige-Bariton Heiko Trinsinger als Friedrich, findet ebenso guten Zuspruch wie im vergangenen Jahr „Tristan und Isolde“. Dass Wagner in Hamm Spitzenqualität hat, ist dank der deutschlandweit begeisterten Fachkritiken für „Tristan und Isolde“ mittlerweile bekannt. Die Aufführung in Hamm profitiert von der Kooperation mit dem Richard-Wagner-Verband Minden, der in gleicher Besetzung im Anschluss an die konzertante Aufführung in Hamm Lohengrin in der Inszenierung von John Dew zeigt. Allerdings setzt Lohengrin konzertant in Hamm auf die fantastischen Chor-Passagen der Oper, für die sich die Stadt mit dem Chor der Oper Leipzig einen der zwei besten deutschen Opernchöre leistet.
Auch das Eröffnungskonzert mit Linus Roth, der Brahms´ Violinkonzert spielt, bevor die Nordwestdeutsche Philharmonie Hector Berlioz opulente „Symphonie fantastique“ aufbrausen lässt, kann im Vergleich zum Vorjahr noch einmal mehr Kartenkäufer verzeichnen.
Die beiden Ausflüge des KlassikSommers in die Region finden unterschiedlichen Zuspruch: 125 Interessenten zieht es bislang in die „Schauerballaden“ im Förderturm Bönen – damit ist mehr als die Hälfte der verfügbaren Karten vergeben. Als zeitgemäße Grusel-Ergänzung zu den romantischen Schockern von Carl Loewe, Hugo Wolff und Franz Liszt erteilte der KlassikSommer einen Kompositionsauftrag an den Dirigenten und Komponisten Christoph Maria Wagner, der nun für den Förderturm die Ballade „Der rollende Totenkopf“ nach einem brasilianischen Märchen schreibt.
Hinter den Erwartungen der Veranstalter bleibt bislang der KlassikSommer-Ausflug nach Ahlen zurück: Das einmalige Gastspiel des Pianisten-Stars Martin Stadtfeld in die Kammermusik als Begleiter der Sopranistin Leonore von Falkenhausen beim Schubert-Liederabend im charmanten und eindrucksvollen Ambiente der Lohnbuchhalle von Zeche Westfalen hat bisher nur 105 von insgesamt 300 Plätzen belegt.
Erstmals sind auch zu diesem Zeitpunkt noch Karten für die Serenade mit Menü auf Schloss Oberwerries zu haben (64 von 90 sind vergeben). Wegen des enormen Aufwandes, den das Küchenteam des Mercure-Hotels für diese Veranstaltung leisten muss (Küchenzelt und Kühlungsgeräte werden eigens zu diesem Anlass dorthin gebracht), wird es die Veranstaltung in dieser Form wohl zum letzten Mal geben. Mit verändertem Konzept kommen aber genussorientierte Freunde der Klassik mit kulinarischem Beiprogramm auch weiterhin im KlassikSommer auf ihre Kosten.
Sehr gut ist die Resonanz auch auf die Konzerte im Allee-Center (Alliage-Quintett, Saxophonquartett mit Klavier) und im Enchilada (Das Cabinet des Dr. Caligari, Stummfilm mit Orchestermusik). Hier zeigt sich das Publikum experimentierfreudig bei den neuen Konzertorten.
Traditionell beliebt ist das Konzert auf Gut Drechen: Der brillante Cellist Danjulo Ishizaka und sein Begleiter José Gallardo am Klavier, der in Hamm bereits vor vielen Jahren den Preis des Westfälischen Musikfestes gewonnen hat, dürfen sich auf eine vollbesetzte Konzertscheune freuen.
Zum Geheimtipp ist das Operndinner, die unterhaltsame und informative Einführung in die Opernproduktion des Festivals mit Günther Albers und Frank Beermann, geworden: Für eine Einführung erstaunliche 126 Besucher haben bereits Tickets erworben. Hans-Jürgen Schatz muss dafür mit seinem amüsanten Literatur-Einstieg in das „Lohengrin“-Sujet („…mein lieber Schwan“ im Gustav-Lübcke-Museum), das mit Franz Liszts Kla-vierparaphrasen zu Lohengrin von Hansjacob Staemmler abgerundet wird, noch etwas aufholen (114 Tickets verkauft).
Ab sofort liegt das ausführliche Programmheft an allen bekannten Stellen aus und wird auf Wunsch zugeschickt (einfach eine E-Mail an











