(openPR) 2009 ist Haydn-Jahr: Neben Mendelssohn und Händel gedenkt die Musikwelt in diesem Jahr des 200. Todestages von Joseph Haydn, der am 31. Mai 1809 in Wien verstarb. Die Staatskapelle Dresden musiziert aus diesem Anlass am 31. Mai in der Semperoper dessen wohl berühmteste Komposition: das Oratorium «Die Schöpfung». «Und eine neue Welt entspringt auf Gottes Wort», heißt es im 1. Teil des Werkes, und «Neue Welt» lautet auch das Motto der diesjährigen Dresdner Musikfestspiele, in deren Rahmen das Konzert stattfindet und deren Thematik durch die Wahl der englisch-sprachigen Version des Werkes – «The Creation» – ihre Entsprechung findet.
Die musikalische Leitung übernimmt der junge Brite Robin Ticciati, der im Januar 2005 als Einspringer für Charles Dutoit sein geradezu sensationelles Debüt am Pult der Staatskapelle gab und seitdem regelmäßig mit dem Orchester musiziert. 2006 sorgte er bei den Salzburger Festspielen für Furore, wo er mit seinem Einstand als jüngster Dirigent in die Festivalgeschichte einging.
Zu einem symbolträchtigen Benefizkonzert für den MEETINGPOINT MUSIC MESSIAEN kommt es bereits am Abend des 30. Mai in der Peterskirche von Görlitz. In der Stadt an der Neiße hat die Sächsische Staatskapelle letztmalig im Jahr 1952 konzertiert. Nun kehrt sie – inzwischen als Paten-orchester des dortigen MEETINGPOINT MUSIC MESSIAEN – in die europäische Doppelstadt Görlitz-Zgorzelec zurück.
Bereits im Herbst 2008 hatten Musiker der Staatskapelle unter Mitwirkung von Myung Whun Chung in der Kirche St. Bonifazius von Zgorzelec das «Quartett auf das Ende der Zeit» von Olivier Messiaen aufgeführt. Für Dr. Albrecht Goetze, den Leiter des MEETINGPOINT, ist das Benefiz-konzert «ein Patengeschenk zu Pfingsten, dem Fest des Lichtes, an den auf Messiaens Musik, auf sein «Quartett aus der Ende der Zeit» bauenden MEETINGPOINT und die zusammenwachsende deutsch-polnische Zwillings-stadt, welches kostbarer kaum denkbar wäre.» Es wird sicher von beson-derer Bedeutung sein, wenn die Worte «And there was light» an dem Ort erklingen, an dem Messiaen in tiefer Finsternis und unvorstellbarem Chaos sein «Quartett aus das Ende der Zeit» schrieb. Die visionäre Musiksprache Haydns dürfte hier, im Zentrum Europas, in ganz besonderer Weise verstanden werden. Das Konzert am 31. Mai in der Semperoper wird live auf MDR Figaro übertragen. Weitere Informationen: www.semperoper.de und www.institut50plus.de