(openPR) Die unpräzise und teilweise sogar falsche Medienberichterstattung über die Rettung des Traditionsunternehmens Pfaff sorgte bei vielen Kapitalanlegern für große Verwirrung. Eine sichtbare Folge dieser Verwirrung war die schier unglaubliche Kursexplosion der im Frankfurter Freiverkehr gehandelten Pfaff-Aktien, die in der Spitze weit über eintausend Prozent zulegten.
Der für LordofShares Börsenforum schreibende Insolvenzexperte LordofShares erklärte bereits am Montag, den 23.03., unmittelbar nach der ersten Pressemeldung über die bevorstehende "Pfaff-Rettung", dass es sich dabei lediglich um einen sog. "asset deal" handelt. Ein "asset deal" ist das übliche Verfahren, um das operative Geschäft einer insolventen Gesellschaft zu retten. Hierzu wird das operative Geschäft aus der insolventen Gesellschaft herausgelöst und separat an einen Investor verkauft. Dadurch wird das operative Geschäft automatisch von allen Schulden befreit, die auf der insolventen Gesellschaft lasten und sie überhaupt erst in die Insolvenz trieben. Auf diese Weise wird dem operativen Geschäft also ein unbelasteter Neuanfang ermöglicht.
Die Aktionäre der insolventen Gesellschaft, der das operative Geschäft bisher gehörte, haben davon freilich nichts mehr. Ihre Gesellschaft bleibt weiterhin insolvent, ihr gehören jetzt nur noch die ganzen Schulden und die wertlosen Betriebsteile, die im Rahmen des Insolvenzverfahrens geschlossen und abgewickelt werden. Nach Abschluss des Insolvenzverfahrens wird die insolvente Gesellschaft aus dem Handelsregister gelöscht.
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http://177766.homepagemodules.de/t32f3-Hoffnung-fuer-Pfaff-keine-Hoffnung-fuer-die-Aktionaere-WKN.html