(openPR) Das 13. Internationale Musikfestival Heidelberger Frühling steht unter dem Motto „Identität“. Vom 21. März bis 25. April 2009 ist ein hochkarätiges Konzertprogramm zu erleben. Zu den Höhepunkten der Saison 2009 zählen international renommierte Künstler wie die Geiger Frank Peter Zimmermann, Renaud Capuçon und Janine Jansen, die Pianisten Pierre-Laurent Aimard und Jonathan Gilad sowie Thomas Hampson (Bariton), Andreas Scholl (Counter) und Annette Dasch (Sopran). Außerdem sind die Academy of St. Martin in the Fields, die Bamberger Symphoniker und das SWR Sinfonieorchester Baden-Baden und Freiburg zu hören, mit dem das Festival traditionell eröffnet wird.
Unter dem Motto „Identität“ geht der Heidelberger Frühling 2009 auf die Suche nach kultureller Identität und möchte sowohl Denkanstöße geben wie auch Identität stiftende Elemente der Musik erlebbar machen. Besonderes Gewicht erhält anlässlich seines 200. Geburtstags der Komponist Felix Mendelssohn Bartholdy, der mit seiner deutsch-jüdischen Herkunft exemplarisch für eine Form kultureller Identität steht. Sämtliche Streichquartette des deutschen Meisters werden im Vorfeld des Festivals von den Ensembles Paizo Quartett (12. Februar), Quatuor Danel (24. Februar) und Mandelring Quartett (19. März) aufgeführt. Weitere Werke Mendelssohns sind in den Programmen zahlreicher Konzerte zu hören. Programmatische Herzstücke des diesjährigen Festivals sind – wie auch schon in den Jahren zuvor – das Streichquartettfest (17. bis 19. April), das Forum junger Künstler die Veranstaltungsreihe Literatur und Musik sowie die Masterclass Thomas Hampson.
Das Forum Junger Künstler wird 2009 mit sechs Konzerten einiger der interessantesten Nachwuchskünstler der internationalen Musikszene fortgesetzt. Am 24. März gastiert das Duo Antoine Tamestit (Viola) - Renaud Capuçon (Violine) in der Alten Aula der Universität Heidelberg, am 25. März ist dort der Bariton Nikolay Borchev zu hören. In Kooperation mit dem Goethe-Institut sind ebenfalls in der Alten Aula der Universität Heidelberg am 29. März unter dem Titel „Auf dem Sprung... Nachwuchsforum“ junge deutsche Künstler in mehreren Kurzkonzerten zu erleben. Mit Sinn Yang (Violine) präsentiert sich am 1. April im Studio der Villa Bosch die 1. Preisträgerin des diesjährigen Musikwettbewerbs „Ton und Erklärung“ des Kulturkreises der deutschen Wirtschaft im BDI, am 7. April ist das Morgenstern Trio sowie am 8. April das Trio Alina Ibragimova (Violine) - Nicolas Altstaedt (Violoncello) - Francesco Piemontesi (Klavier) zu Gast. Den Abschluss bildet das Duo Brillaner am 16. April im Heidelberger Palais Prinz Carl.
Weiteres Highlight des Heidelberger Frühling 2009 ist das Streichquartettfest vom 17. bis 19. April, bei dem drei europäische Streichquartette in der Musik- und Singschule Heidelberg zu Gast sein werden. Mit dem Arditti Quartet kommt dabei eines der weltweit renommiertesten Streichquartette nach Heidelberg, das sich seit vielen Jahren um die Aufführung und Vermittlung zeitgenössischer Musik verdient macht. Daneben sind 2009 das mit zahlreichen Auszeichnungen geehrte Pavel Haas Quartett aus Prag sowie das spanische Cuarteto Quiroga eingeladen, das Streichquartettfest 2009 zu gestalten. Innovative Veranstaltungsformen in ungewöhnlichen Räumlichkeiten sind auch bei diesem Projekt des Heidelberger Frühling prägendes Merkmal.
Im Rahmen des Vokal-Schwerpunktes sind in diesem Jahr Andreas Scholl und das Kammerorchester Basel (27. März) und das Hilliard Ensemble mit „echoes“ (19. April) zu erleben. Darüber hinaus wird der amerikanische Bariton Thomas Hampson nach seinen fulminanten Auftritten beim Heidelberger Frühling 2006 und 2008 auch 2009 einen Liederabend (22. April) sowie eine Lied-Masterclass (20. bis 24. April) mit ausgewählten Gesangsstudenten führender europäischer Musikhochschulen bestreiten. Am Klavier begleitet wird er von seinem langjährigen Duopartner Wolfram Rieger, der in diesem Jahr auch im Rahmen der Lied-Masterclass die teilnehmenden Studenten unterrichten wird. Darüber hinaus stehen beim Konzert des Deutschen Kammerchores und der Heidelberger Sinfoniker (26. März 2009) sowie beim Abschlusskonzert des Heidelberger Frühling 2009 (25. April 2009) Vokalwerke in unterschiedlichen Besetzungen auf dem Programm.
Mit Literatur und Musik hat sich in den vergangenen beiden Jahren ein weiterer Schwerpunkt im Programm des Heidelberger Frühling etabliert. Prof. Dr. Dieter Borchmeyer wird sich in einem Vortrag und einem Gesprächskonzert am 22. März mit der Frage deutscher kultureller Identität beschäftigen. Am 1. April wird er zudem im Gespräch mit Rüdiger Safranski das Thema „Goethe und Schiller. Die Dioskuren des deutschen Nationalmythos“ erörtern. Mit Daniel Hope kommt am 14. April schließlich einer der interessantesten Geiger unserer Zeit zum Heidelberger Frühling. Neben einem ausgesuchten Konzertprogramm, das er zusammen mit dem Hamburger Pianisten Sebastian Knauer interpretieren wird, wird der Südafrikaner mit deutsch-jüdischen Wurzeln aus seinem Ende 2007 erschienenen Buch „Familienstücke“ lesen, in dem er sich mit seiner Herkunft auseinander setzt und damit seine eigene Identitätsfindung thematisiert.
Im Zentrum von „Ohren auf!“ - Das Schulprojekt des Heidelberger Frühling steht wieder die Musikvermittlung für Kinder und Jugendliche. So wird beim Heidelberger Frühling 2009 das Projekt „classic scouts“ fortgesetzt, bei dem 2008 musikinteressierte Jugendliche mit Konzerteinführungen, einem Scouts-Blog und selbstgestalteten Programmheften sowie einer Festivalzeitschrift Gleichaltrigen klassische Musik näher gebracht haben.
Das Rahmenprogramm festival+ bietet 2009 in diversen Kooperationen zahlreiche begleitende Projekte. Das Partner-Restaurant Stadtgarten führt an vier Freitagabenden (27. März, 3., 17. und 24. April) den 2008 erfolgreich gestarteten Friday Night Jazz mit jungen Künstlern aus der Metropolregion Rhein-Neckar fort. Neu ist die Veranstaltungsreihe „Zugabe“, die eine Begegnungs-Plattform für Publikum und Künstlern anbietet. Das musikalische Programm des Heidelberger Frühling wird 2009 durch ein Filmprogramm abgerundet, in Kooperation mit dem Medienforum Heidelberg e.V..
Mit über 80 Veranstaltungen pro Jahr und einem einzigartigen Finanzierungsmodell gehört der Heidelberger Frühling zu den führenden Festivals für klassische und zeitgenössische Musik in Deutschland. 1997 gegründet, gilt er als „innovatives internationales Musikfestival“, das „mit Darbietungen auf höchstem Niveau und mit Musikern von Weltruf aufwartet“ (Neue Zürcher Zeitung). Neben der Stadt Heidelberg, die mit einem jährlichen Zuschuss die laufenden Betriebskosten finanziert, wird das Festival zu etwa 75% durch Eigeneinnahmen, Fundraising und Sponsoring finanziert. Besondere Rolle spielt dabei der Freundeskreis Heidelberger Frühling e.V., der mit mehr als 300 Mitgliedern aus Wirtschaft und Bürgerschaft knapp 30% des Gesamtetats zur Verfügung stellt. Daneben unterstützen zahlreiche Projektförderer ausgewählte Veranstaltungen des jeweiligen Festivaljahrgangs.
Kartenbestellungen unter +49 – (0)6221 - 14 22 422 (Mo-Fr, 10.00-13.00 Uhr und 14.00-17.00 Uhr) oder auf www.heidelberger-fruehling.de
Weitere Informationen unter www.heidelberger-fruehling.de







