openPR Recherche & Suche
Presseinformation

China verhaftet 59 Personen in Lhasa wegen „Tibet-Gerüchten“

08.01.200911:30 UhrPolitik, Recht & Gesellschaft
Bild: China verhaftet 59 Personen in Lhasa wegen „Tibet-Gerüchten“
Chinesische Soldaten im Oktober in Lhasa vor dem Jokhang Tempel
Chinesische Soldaten im Oktober in Lhasa vor dem Jokhang Tempel

(openPR) Wie tibetnet am 25. Dezember mitteilt, hat China Staatlichen Medien zufolge 59 Tibeter festgenommen, die angeblich Gerüchte verbreiteten, zu Rassenhaß aufriefen und die Gewalt schürten. Sie werden beschuldigt, „reaktionäre Lieder“ aus dem Internet heruntergeladen und sie unter ihren Landsleuten verbreitet zu haben, verlautet von China News Service. Sie hätten unter dem Einfluß des im Exil lebenden Dalai Lama gehandelt, heißt es weiter.

Unabhängigen Gruppen zufolge kamen bei anti-chinesischen Protestaktionen seit März über 200 Tibeter ums Leben und mindestens eintausend sind seither verschwunden.

Aus dem Bericht von China News Service geht nicht hervor, ob sich die Angabe über die 59 Festnahmen auf die Gesamtzahl der seit März Festgenommenen bezieht oder auf neue Verhaftungen in den letzten Tagen.

„Reaktionäre Gerüchte“:

„Auf die gewaltsamen Ausschreitungen vom März hin verbreiteten einige Leute mit unlauteren Motiven unter dem Einfluß und in Ausführung der Pläne der Dalai-Spalterclique vorsätzlich Gerüchte und heizten ethnische Spannungen an, womit sie sowohl die nationale als auch die Sicherheit jedes Einzelnen gefährdeten“, heißt es bei China News Service.

Weiter wird berichtet, die Polizei habe Razzien auf den Märkten von Lhasa vorgenommen, um Leute ausfindig zu machen, die aus dem Internet heruntergeladene „reaktionäre Lieder“ sowie CDs im MP4 Format verkaufen.

„Sie hoffen auf diese Weise, den Funken zur Gewalt zu entzünden und die politische Stabilität von Lhasa zu gefährden“, steht in dem Bericht.

Xin Yuanming, der stellvertretende Polizeichef von Lhasa, teilte mit, seit März habe die Polizei 48 Fälle der „Ausstreuung von Gerüchten“ aufgedeckt und dabei 59 Personen festgenommen. „Eine Reihe von Personen mit unlauteren Motiven verbreitete Gerüchte und entfachte ethnische Spannungen“, wird er auf der Website www.chinatibetnews.com zitiert.

Der Ausdruck „Gerüchte“ wird in China immer wieder verwendet, um regimekritische Ansichten zu umschreiben.

Der Dalai Lama lebt, seit er nach einem mißlungenen Aufstand 1959 gegen die chinesische Herrschaft aus Tibet floh, in Indien im Exil. China regiert Tibet seit 1951, nachdem seine Truppen ein Jahr zuvor in das Himalayaland einmarschiert waren.

Diese Pressemeldung wurde auf openPR veröffentlicht.

Verantwortlich für diese Pressemeldung:

News-ID: 271387
 772

Kostenlose Online PR für alle

Jetzt Ihren Pressetext mit einem Klick auf openPR veröffentlichen

Jetzt gratis starten

Pressebericht „China verhaftet 59 Personen in Lhasa wegen „Tibet-Gerüchten““ bearbeiten oder mit dem "Super-PR-Sparpaket" stark hervorheben, zielgerichtet an Journalisten & Top50 Online-Portale verbreiten:

PM löschen PM ändern
Disclaimer: Für den obigen Pressetext inkl. etwaiger Bilder/ Videos ist ausschließlich der im Text angegebene Kontakt verantwortlich. Der Webseitenanbieter distanziert sich ausdrücklich von den Inhalten Dritter und macht sich diese nicht zu eigen. Wenn Sie die obigen Informationen redaktionell nutzen möchten, so wenden Sie sich bitte an den obigen Pressekontakt. Bei einer Veröffentlichung bitten wir um ein Belegexemplar oder Quellenennung der URL.

Pressemitteilungen KOSTENLOS veröffentlichen und verbreiten mit openPR

Stellen Sie Ihre Medienmitteilung jetzt hier ein!

Jetzt gratis starten

Weitere Mitteilungen von IGFM Muenchen

Bild: Die Chinesen zwingen die tibetischen Nomaden, ihren Premierminister und den Dalai Lama zu kritisierenBild: Die Chinesen zwingen die tibetischen Nomaden, ihren Premierminister und den Dalai Lama zu kritisieren
Die Chinesen zwingen die tibetischen Nomaden, ihren Premierminister und den Dalai Lama zu kritisieren
Wie aus einer tibetischen Quelle im Exil verlautet, forderten die chinesischen Behörden von tibetischen Nomaden in Lithang (Kham), ein Dokument zu unterzeichnen, daß sie sich von ihrem geistlichen Oberhaupt, dem Dalai Lama, sowie dem tibetischen Premierminister im Exil, Lobsang Sangay, lossagen. Der aus Lithang stammende und jetzt in Südindien wohnende Atuk Tseten sagte, die chinesische Polizei habe die Nomaden im Bezirk Lithang in der TAP Kardze, Provinz Sichuan, gezwungen, das Dokument zu unterschreiben und sie bei einer Weigerung mit Sch…
Bild: Ehemaliger Mönch des Klosters Karma in Osttibet erliegt seinen schweren BrandverletzungenBild: Ehemaliger Mönch des Klosters Karma in Osttibet erliegt seinen schweren Brandverletzungen
Ehemaliger Mönch des Klosters Karma in Osttibet erliegt seinen schweren Brandverletzungen
Ein ehemaliger Mönch des Klosters Karma im Bezirk Chamdo, Präfektur Chamdo, TAR, starb am 6. Dezember im Krankenhaus an den Verletzungen, die er davongetragen hatte, als er sich aus Protest gegen die chinesische Herrschaft in Tibet selbst zu verbrennen versuchte. Der 46jährige Tenzin Phuntsok hatte sich am 1. Dezember in der Gemeinde Karma in Chamdo in Brand gesetzt. Chinesische Polizisten löschten das Feuer und lieferten ihn mit schweren Brandwunden in ein Krankenhaus ein. Aus einer Quelle aus Tibet verlautet: „Tenzin Phuntsog, der sich am…

Das könnte Sie auch interessieren:

Jahresbericht 2006 des TCHRD über die Menschenrechtslage in Tibet
Jahresbericht 2006 des TCHRD über die Menschenrechtslage in Tibet
… am 30. September 2006 drastisch vor Augen geführt, als sie mit ansehen mußte, wie chinesische Grenzschützer willkürlich auf fliehende Tibeter schossen, wobei mindestens zwei Personen am Nangpa-Paß ums Leben kamen. Enttäuschend war, daß das Büro der UN-Hochkommissarin für Menschenrechte (OHCHR) kein Wort über die Tragödie verlor, um China, ein ständiges …
Bild: Bei der Kampagne „Hartes Durchgreifen“ werden allein in Lhasa 5.766 Tibeter „in die Mangel genommen“Bild: Bei der Kampagne „Hartes Durchgreifen“ werden allein in Lhasa 5.766 Tibeter „in die Mangel genommen“
Bei der Kampagne „Hartes Durchgreifen“ werden allein in Lhasa 5.766 Tibeter „in die Mangel genommen“
… Winter-Kampagne „Hartes Durchgreifen“ und hegt gravierende Zweifel an ihren Motiven, gerade jetzt, wo wichtige Ereignisse in Tibet bevorstehen. Die „Hart-Durchgreif-Kampagne“ wurde erstmals 1983 in China mit dem vorrangigen Ziel der Bekämpfung von Korruption und kriminellen Aktivitäten eingeführt. In Tibet hat die Durchführung der Kampagne jedoch gänzlich andere …
Bild: Chinesisches Gericht verurteilt sieben Tibeter zu Haftstrafen von acht Jahren bis lebenslänglichBild: Chinesisches Gericht verurteilt sieben Tibeter zu Haftstrafen von acht Jahren bis lebenslänglich
Chinesisches Gericht verurteilt sieben Tibeter zu Haftstrafen von acht Jahren bis lebenslänglich
… aus Lhasa Evening News zufolge wurden fünf Tibeter aus Anklagegründen, die von „Gefährdung der Staatssicherheit“ bis „Hochverrat“ oder der illegalen Weitergabe von Informationen an Personen außerhalb Chinas reichten, zu Haftstrafen von acht Jahren bis lebenslänglich und dem Verlust der politischen Rechte verurteilt: 1. Wangdue, der etwa 40 Jahre alt …
Bild: Offiziellen Angaben zufolge wurden infolge der „Lhasa-Krawalle“ 76 Personen verurteiltBild: Offiziellen Angaben zufolge wurden infolge der „Lhasa-Krawalle“ 76 Personen verurteilt
Offiziellen Angaben zufolge wurden infolge der „Lhasa-Krawalle“ 76 Personen verurteilt
… mit diesen Inhaftierten geschah. Neueste Zahlen lassen darauf schließen, daß die Verurteilungen noch weitergehen. Die chinesischen Behörden in Tibet erklärten im November, daß 55 Personen wegen ihrer Beteiligung an den „Krawallen vom 14. März“ in der tibetischen Hauptstadt zu Gefängnisstrafen von drei Jahren bis lebenslänglich verurteilt worden seien. Friedliche …
Bild: Zweiter Tag der historischen Massenproteste in Tibet – Bilder der verhafteten MöncheBild: Zweiter Tag der historischen Massenproteste in Tibet – Bilder der verhafteten Mönche
Zweiter Tag der historischen Massenproteste in Tibet – Bilder der verhafteten Mönche
… zuerst eine einstweilige Verfügung gegen die Aktivisten, die bereits seit zwei Tagen unterwegs waren, verhängt hatten, nahm die indische Polizei letzten Meldungen zufolge heute 100 Personen fest und setzte dem Marsch ein Ende, siehe www.phayul.com. Die chinesische Regierung benutzt die Olympischen Spiele, um der Welt weiszumachen, das Land sei offen und …
China verhängt erstmals Todesstrafen wegen der Tibet-Unruhen im März 2008
China verhängt erstmals Todesstrafen wegen der Tibet-Unruhen im März 2008
… 08.04.2009 – China hat erstmals im Zusammenhang mit den Tibet-Unruhen des vergangenen Jahres Todesstrafen verhängt. Wie die chinesische Nachrichtenagentur Xinhua meldete, wurden zwei Personen für schuldig befunden, tödliche Feuer gelegt zu haben, und zum Tode verurteilt. Zwei weitere erhielten die Todesstrafe mit Vollstreckungsaufschub. Die Tibet Initiative …
Bild: China läßt vier Tibeter in Lhasa wegen der Protestaktionen vom Frühjahr 2008 hinrichtenBild: China läßt vier Tibeter in Lhasa wegen der Protestaktionen vom Frühjahr 2008 hinrichten
China läßt vier Tibeter in Lhasa wegen der Protestaktionen vom Frühjahr 2008 hinrichten
… Mitteilung vom 8. April 2009 zufolge sprach das Mittlere Volksgericht von Lhasa unter der Anklage der Brandstiftung mit tödlichem Ausgang das Todesurteil über zwei Personen (Lobsang Gyaltsen und Loyak), zwei Personen wurden zum Tode mit Vollstreckungsaufschub verurteilt (Tenzin Phuntsok und Kangtsuk) und ein weiterer Tibeter (Dawa Sangpo) zu lebenslanger …
Bild: Tibetischer AIDS-Aktivist Wangdue seit März verschwundenBild: Tibetischer AIDS-Aktivist Wangdue seit März verschwunden
Tibetischer AIDS-Aktivist Wangdue seit März verschwunden
… besorgt und fordert die Regierung der Volksrepublik China (VRC) dringend auf, Auskunft über seinen Verbleib und seine körperliche Verfassung zu geben. Das TCHRD fordert ferner die UN-Arbeitsgruppe für das Verschwindenlassen von Personen (UNWGEID) auf, sofort einzugreifen, damit sein derzeitiger Aufenthaltsort als auch sein Zustand bekannt gegeben werden.
Bild: Protest in Berlin gegen Fackellauf durch TibetBild: Protest in Berlin gegen Fackellauf durch Tibet
Protest in Berlin gegen Fackellauf durch Tibet
… internationalen Beobachtern der Zugang zu Tibet verwehrt." Allein in den letzten Wochen haben die chinesischen Behörden zahlreiche Proteste gewaltsam unterbunden. So sind seit Anfang Mai allein in der Provinz Sichuan mindestens 80 Personen festgenommen worden. Gleichzeitig sind die "patriotischen Erziehungsmaßnahmen" in den tibetischen Klöstern verschärft worden.
Bild: China versucht, Tibet von der Außenwelt abzuschottenBild: China versucht, Tibet von der Außenwelt abzuschotten
China versucht, Tibet von der Außenwelt abzuschotten
… neuen Restriktionen zeigt, daß sich die offiziellen Ansichten bezüglich der „Aufmüpfigkeit“ der Tibeter, die die Behörden bisher einer „kleinen Zahl“ oder einer „Handvoll“ von Einzelpersonen zuschrieben - hauptsächlich Mönchen und Nonnen und ein paar urbanen Laien, die unter dem Einfluß des Dalai Lama oder von Exilgruppierungen stünden - geändert haben. …
Sie lesen gerade: China verhaftet 59 Personen in Lhasa wegen „Tibet-Gerüchten“