(openPR) Mit Willi Kollos Erinnerungen „Als ich jung war in Berlin …“ veröffentlicht der Verlag Schott Music eine große literarisch-musikalische Biografie und zugleich eine Kulturgeschichte der Musikmetropole Berlin von der Gründerzeit über die Goldenen Zwanziger Jahre bis zum Dritten Reich. Damit ist das Buch weit mehr als nur eine Familienchronik – es ist ein ungehobener Schatz deutscher Kulturgeschichte.
Als der Autor und Komponist Willi Kollo 1988 starb, schrieb DIE ZEIT: „Er war der Sohn eines berühmten Vaters und der Vater eines berühmten Sohnes und hatte, wie es sich beinahe gehört, selber keinen Mangel an Ruhm.“ Kein Wunder – wuchs Willi Kollo doch als Sohn des Komponisten und Berliner Operetten-Meisters Walter Kollo und der Sängerin Mizzi Josetti (mit bürgerlichem Namen Marie Preuß) im Künstlermilieu Berlins auf.
Schon als Schüler fiel er durch sein literarisches Talent auf, er machte Bekanntschaft mit Oswald Spengler und Walther Rathenau, die ihn nachhaltig prägten, debütierte als 17-Jähriger im Kabarett „Weiße Maus“ so erfolgreich, dass der bekannte Operettenkomponist Hugo Hirsch ihn mit den Liedtexten zu seiner neuen Operette beauftragte, und schuf gemeinsam mit seinem Vater Walter Kollo Operetten und Evergreens wie „Was eine Frau im Frühling träumt“ und „Warte, warte nur ein Weilchen, bald kommt auch das Glück zu dir“.
Im Verlag Schott Music erscheinen mit „Als ich jung war in Berlin … “ nun die literarisch-musikalischen Erinnerungen Willi Kollos, für dieses Buch bearbeitet und herausgegeben von seiner Tochter Marguerite Kollo. Darin hält Willi Kollo mit viel Witz und Tiefgang Rückschau auf das Berlin der Jahre 1890 bis 1946, erinnert sich an so prominente Künstler wie Claire Waldoff, Fritzi Massary, Carl Zuckmayer und schildert eindrücklich die eigene Familiengeschichte.
Walter Kollo (1878 – 1940) studierte an den Konservatorien von Sondershausen und Königsberg. 1906 kam er nach Berlin, wo er bis Ende der 1930er Jahre mehr als 50 Operetten komponierte. Sein Sohn Willi Kollo (1904 – 1988) war ab 1923 Textdichter und Mitarbeiter seines Vaters. Ab 1928 feierte er Erfolge als Autor von Kabarett-Revuen und musikalischen Komödien sowie als Komponist von Filmmusiken.
Marguerite Kollo betreut das umfangreiche Familienarchiv und hat die Erinnerungen ihres Vaters Willi Kollo in seinem Sinn bearbeitet. Sie ist Musikverlegerin und Künstleragentin und hat als solche lange Jahre ihren Bruder René Kollo weltweit vertreten. Darüber hinaus ist sie Gründerin und Vorstandsvorsitzende der „Europäischen Stiftung zur Pflege und Erneuerung der Operette“.
Willi Kollo: „Als ich jung war in Berlin … “
Literarisch-musikalische Erinnerungen
Ca. 250 Seiten mit CD, 40 Abbildungen, Hardcover mit Schutzumschlag
€ 22,95 / € 23,60 (A) / sFr 41,- ISBN 978-3-7957-0194-9
Erschienen bei Schott Music.










