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Weserschwimmer streiten für Erhalt des historischen Weserbades

22.11.200814:00 UhrPolitik, Recht & Gesellschaft

(openPR) Der Weserschwimmer Bremerhaven e.V. setzt sich nachhaltig für die Erhaltung und Würdigung ortsgeschichtlich bedeutender Strukturen innerhalb der Bucht zwischen Strandhalle und Geeste ein. Im Süden der Bucht sind dies der Wasserstandsanzeiger mit angrenzendem Wärtergebäude, der gesamte Sandstrand, das Weserbad mit Innenhof und Umfassungsmauer sowie die Geestenordmole mit dem Leuchtfeuer am Molenkopf. Gemeinsam mit der im Norden gelegenen Strandhalle haben die genannten Bauwerke als zusammenhängendes Ensemble betrachtet einen Wahrzeichencharakter für Bremerhaven. Sie stellen zweifellos ein wertvolles maritimes kulturelles Erbe dar und sind insofern schützens- und erhaltenswert.



Zum Frühjahr 2009 soll westlich des Bürohausneubaus am Weserbad eine großzügige Treppe hinunter zum Sandstrand konstruiert werden. Laut Auskunft der kommunalen Baubehörde vom 11.11.2008 ist ein Bauantrag bislang nicht gestellt. Eine Bauausführung über die Umfassungsmauer des Weserbades hinweg und unter Einbeziehung eines Teilstrandbereiches wäre ein nicht unerheblicher Eingriff in die seit fast 100 Jahren bestehende architektonische Gestalt des historischen Weserbades.

Genau zwischen dem nördlich gelegenen Wärtergebäude beim Wasserstandszeiger und dem neuen Bürohaus befindet sich bereits eine Treppe, welche von der Deichkrone zum Sandstrand hinunterführt. Es ist möglich, diese vorhandene Treppenzuführung zum Sandstrand für den Bürohausneubau zu erschließen. Des Weiteren kann ein gastronomischer Außenbereich so konstruiert werden, dass der Anblick der historischen Umfassungsmauer des Weserbades vollständig erhalten bleibt. Zudem steht der Innenhof des Weserbades als geschützter Außenbereich für gastronomische Zwecke zur Verfügung.

Unterdessen sieht die zuständige Deichunterhaltungsgesellschaft bremenports GmbH & Co. KG nach der SAIL 2010 eine Ertüchtigung des Weserdeiches zwischen Geeste und Sportbootschleuse Neuer Hafen auf Kosten der vorgelagerten Bucht mit dem Sandstrand vor. Letztere ist relativ flach und leistet als natürlicher Wellenbrecher einen Beitrag zum Küstenschutz. Bei einer gleichbleibenden Neigung der Deichaußenböschung von 1:4 (1 Meter Höhe auf 4 Meter Breite) soll der Deich mindestens 10 Meter nach Westen in die Weser vorgebaut werden. Dadurch würde die Bucht erheblich verkleinert. Es ist zu befürchten, dass ein Vorbau des Deiches zwischen Geeste und Strandhalle um mindestens 10 Meter in Richtung Westen eine nicht unerhebliche Veränderung der Strömungsverhältnisse innerhalb der somit verkleinerten Bucht bewirkt. Örtlich veränderte und verstärkte Strömungen infolge der Baumaßnahmen könnten den Fortbestand der gesamten Bucht mit dem im Süden gelegenen Sandstrand, wo bislang noch das Schwimmen möglich ist, gefährden. Sandaufspülungen an anderer Stelle helfen dann auch nicht mehr.

Der 1. Vorsitzende Harm Ahlers: "Wir lehnen eine Deichertüchtigung auf Kosten der Bucht mit dem Sandstrand im Süden ab und fordern einen innovativen, platzsparenden Deichbau unter vollständigem Erhalt der flachen Bucht mit seiner Küstenschutzfunktion."

Nach Informationen der Firma ThyssenKrupp GfT Bautechnik (siehe auch unter http://www.tkgftbautechnik.com/deutsch/_pdf/Hochwasserschutz/HWS_Broschuere.pdf) kann der Weserdeich unter vollständigem Erhalt der Bucht zwischen Geeste und Strandhalle mittels moderner, an die Umgebung angepasster Hochwasserschutzsysteme (z.B. Spundwände, Glaswände) so ertüchtigt werden, ohne dass die Deichaußenböschung nach Westen in die Weser vorgebaut werden muss.

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