(openPR) Zum Memorandum Deutschland 2020 erklärt die stellvertretende PDS-Vorsitzende Katja Kipping:
23.07.2003 - Das von 24 Bundestagsabgeordneten von CDU, FDP und Bündnis 90/Die Grünen unter dem bombastischen Titel Deutschland 2020 Für mehr Generationengerechtigkeit: Reformen nicht auf morgen oder übermorgen verschieben!, veröffentlichte Memorandum strotzt nur so von neoliberaler Staatsgläubigkeit. Vorschläge für eine zukunftsweisende Politik sind darin nicht zu finden. Entgegen der Erklärung, man setze dabei weder auf Marktfundamentalismus noch auf Staatsgläubigkeit wird die Forderung nach einer Generationengerechtigkeitsprüfung in Gesetzentwürfen erhoben, die nichts anderes ist, als zutiefst staatsgläubig. Der Sozialstaat soll die Marktwirtschaft zu ihrer vollen Leistungsfähigkeit bringen.
Neoliberale Phrasen werden auch durch ständige Wiederholung nicht wahrer, fehlende Arbeitsplätze sind weder zu hohen Lohnnebenkosten noch zu hohen Steuern geschuldet, das zeigt die Niedriglohnregion Neue Bundesländer ganz überwiegend. Der Zugang zum Arbeitsmarkt für alle erfordert eben gerade nicht die Verlängerung der effektiven Lebensarbeitszeit, sondern die konsequente Verkürzung von Wochen-, Jahres und Lebensarbeitszeit zur gerechteren Verteilung der notwendigen Arbeit auf alle.