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Förderung von Umwelttechnologien durch den Bund: erfolgreiche fünf Jahre

01.01.200410:00 UhrPolitik, Recht & Gesellschaft

(openPR) Bern, 9. Dezember 2002 - Die Verarbeitung von Gras zu Biogas, die Reinigung metallischer Kleinteile mit Kohlendioxid sowie die Messung von Schwebestaub sind drei Projekte, die dank der Unterstützung des Bundes für neue Umwelttechnologien zu Stande gekommen sind. Seit 1997 wurden in der Schweiz 12,5 Millionen Franken für die Förderung und Stärkung des Umweltsektors eingesetzt. Gemäss dem Bericht des Bunderates an die eidgenössischen Räte erweisen sich die getroffenen Massnahmen als richtig, und sie zeigen konkrete Auswirkungen. Die Förderung von Umwelttechnologien unter Federführung des Bundesamtes für Umwelt, Wald und Landschaft BUWAL soll fortgesetzt werden.



Innerhalb von fünf Jahren wurden 31 Pilot- und Demonstrationsprojekte mit einer Summe von insgesamt 9,7 Millionen Franken mitfinanziert. Die Vorgaben für eine Unterstützung lauteten: Die Projekte müssen die Umweltbelastungen durch die Entwicklung von Technologien und Produkten verringern, welche sich durch minimalen Ressourcenverbrauch sowie durch minimale Abfallerzeugung und Schadstoffemissionen gegenüber bereits bestehenden Lösungen auszeichnen. Zudem sollten diese Projekte realisierbar sein. Die geförderten Projekte reichen von der industriellen Verarbeitung von Gras zu Biogas und Protein über die Konzeption eines Fahrzeuges mit vollständig rezyklierbarer Plastikkarrosserie bis hin zu einem Reinigungsverfahren mit Kohlendioxid und zur Zinkrückgewinnung aus Filteraschen von Kehrichtverbrennungsanlagefiltern (Beispiele siehe Kasten).

Stärkung der Umweltbranche in der Schweiz

Weitere 1,8 Millionen Franken wurden in die Förderung der Wettbewerbsfähigkeit der Umweltbranche in der Schweiz, in die Schaffung günstiger Rahmenbedingungen und in den Ausbau des Marketings investiert. Der Exportförderer OSEC Business Network Switzerland richtete einen auf den amerikanischen Umweltmarkt spezialisierten Beratungsservice ein, der bislang bereits fünf Unternehmen zu einer ersten Geschäftstätigkeit in den USA verholfen hat. Gemeinsam mit OSEC hat das BUWAL eine Informations- und Marketingbroschüre für Unternehmen und interessierte Kreise erarbeiten lassen, in der namentlich die vorhandenen Finanzierungsmöglichkeiten präsentiert werden.

Die Förderung von Umwelttechnologien, die 1997 mit dem Inkrafttreten des revidierten Umweltschutzgesetzes eine gesetzliche Grundlage erhalten hat, müsse fortgesetzt werden, hält der Bundesrat in seinem Bericht fest. Eine unabhängige Evaluation der ersten fünf Jahre zeigt, dass die gerechtfertig ist. Die Unterstützung durch das BUWAL wird als überzeugendes Argument für die Beschaffung zusätzlicher Mittel gewertet. In seinem Bericht empfiehlt der Bundesrat insbesondere, in den kommenden Jahren die Bekanntheit dieses Instrumentes zu verbessern.

 

UVEK Eidgenössisches Departement für Umwelt, Verkehr, Energie und Kommunikation Presse- und Informationsdienst

Auskünfte:

Arthur Mohr, Leiter der Abteilung Ökonomie und Forschung, Bundesamt für Umwelt, Wald und Landschaft BUWAL, Tel. 031 322 93 29

Markus Wüest, Abteilung Ökonomie und Forschung, Bundesamt für Umwelt, Wald und Landschaft BUWAL, Tel. 031 323 42 44

Beilagen:

Kasten: Neue Umwelttechnologien, drei Beispiele

Bericht des Bundesrates über die Wirkung der Umwelttechnologieförderung gemäss

Umweltschutzgesetz Art. 49 Abs. 3

 

Internet:

Weitere Informationen zu den Projekten: http://www.umwelt-schweiz.ch/buwal/de/fachgebiete/fg_tech/index.html

Neue Umwelttechnologien: drei Beispiele

_ Industrielle Verarbeitung von Gras im Kanton Schaffhausen Eines der ersten durch das BUWAL geförderten Projekte bietet eine Alternative zur landwirtschaftlichen Nutzung von Grasflächen. Mit der neuen Technologie, die sowohl für die Umwelt (Sanierung nitratbelasteter Grundwasservorkommen) wie für Landwirte (aus ökonomischer Sicht interessante extensive Bewirtschaftung von Grasland) vorteilhaft ist, lässt sich Gras zu Biogas, Fasern und Protein verarbeiten. Zwecks Produktentwicklung und Probenherstellung für potenzielle Kunden wurde mit der Unterstützung des BUWAL eine erste Pilotanlage errichtet. Damit liess sich eine Nachfrage schaffen, die wiederum zum Bau einer ersten Anlage im Kanton Schaffhausen führte.

_ Messverfahren für Feinstaub: eine wichtige Entdeckung für Industrie und Gesundheit Hohe Konzentrationen von lungengängigem Schwebestaub (PM10) gefährden die Gesundheit. Angesichts ihrer geringen Grösse – kleiner als ein Hundertstelmillimeter – werden sie in der Nase nicht zurückgehalten, sondern dringen in die feinsten Verästelungen der Lungen vor und können zu Infektionen der Atemwege, Bronchitis, Asthma oder Lungenkrebs führen. Seit 1998 sind in der Luftreinhalte-Verordnung Grenzwerte für PM10-Immissionen festgehalten. Allerdings sind diese technisch sehr schwer messbar. Mit Unterstützung des BUWAL entwickelte ein Konsortium aus KMU, Fachhochschul- und ETH-Instituten eine präzise Messtechnik, die sehr gute Chancen hat, sich im Bereich Partikelmessungen als neuer technischer Standard durchzusetzen. Seither sind mehrere Prototypen eines neuen Messgerätes entstanden.

_ Metallreinigung mit Kohlendioxid in Basel ausgezeichnet Unter bestimmten Druck- und Temperaturbedingungen ist Kohlendioxid (CO2) ein sehr wirksames Lösungsmittel. Ein Tessiner KMU hat ein neues Verfahren für die Reinigung metallischer Kleinteile

– wie beispielsweise Medizinalschrauben – entwickelt. Das Resultat ist hervorragend. Diese neue Technologie erfordert keine teure Abwasserreinigung, was für die Metallindustrie von grossem Interesse sein dürfte. Die CO2-Emissionen sind vernachlässigbar. Dieses Projekt wurde an der Internationalen Fachmesse für Prozesse, Verfahrenstechnik und Umweltmanagement in Basel mit dem Umweltpreis ausgezeichnet. Es ist ein gutes Beispiel dafür, wie sich mit umweltgerechten Technologien Einsparungen erzielen lassen.

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