(openPR) Bis zum Ende des Jahres wird Gas um 40 Prozent teurer werden, da der Ölpreis gestiegen ist. So lautet die Prognose des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW). Schuld an dieser Entwicklung soll der vierzig Jahre alte Vertrag über die Kopplung des Gas- und Ölpreises sein.
Doch woher kommt dieser Vertrag? In den 1960er-Jahren war Gas noch ein neuer Energieträger. Um den Investoren eine Sicherheit zu geben, wurde damals die Ölpreisbindung festgelegt. Diese besagt, dass sich der Endpreis des Gases an dem des Öls orientiert.
Fakt ist jedoch, dass Gas schon immer günstiger zu gewinnen war als Öl und die Gasnetze mittlerweile ausgebaut worden sind. Warum sollte man also diese Vertragsklausel nicht abschaffen? Weil es bestehende Verträge gibt, argumentieren die deutschen Gasversorger. Deutschland importiert 80 Prozent seines Bedarfs. Gäbe es keine Preisbindung mehr, so könnte der Preis sogar noch weiter in die Höhe schnellen. In Ländern wie den USA, in denen keine Preisbindung besteht, ist der Gaspreis in diesem Jahr bereits um 80 Prozent gestiegen. Die Forderung nach einem freien Markt für die Gaspreisbildung könnte unter den aktuellen Bedingungen also genau das Gegenteil des erwünschten Effekts bewirken: Einen Preisanstieg.
Unabhängig von einer bestehenden Ölpreisklausel bleibt der Gasmarkt in Bewegung und es ist abzusehen, dass die Preise weiter steigen werden. Wie viel Prozent Mehrkosten tatsächlich anfallen werden, darüber wird wohl erst die persönliche Jahresendabrechnung Auskunft geben. Sich zu informieren und die Tarife zu vergleichen, lohnt sich. Der Gas-Tarifrechner von TopTarif zeigt Ihnen mit wenigen Klicks die täglich aktualisierten Daten.








