(openPR) Für die Dauer von fünf Wochen zeigt das Ostholstein-Museum in Eutin vom 8. Juni bis zum 13. Juli 2008 japanische Keramik des in Cismar, Kreis Ostholstein, lebenden und arbeitenden Künstlers Jan Kollwitz in einer Sonderausstellung; eine frühere Ausstellung von Jan Kollwitz Arbeiten präsentierte das Ostholstein-Museum im Jahre 2001.
Jan Kollwitz stellt in seiner Werkstatt in Cismar Keramiken in einer traditionellen Technik her. Zarte Schalen für Ikebana stehen neben kraftvollen, asymmetrischen Gefäßen und Bodenvasen der Echizen-Tradition. Die Keramiken werden nicht glasiert. Farben und Glanz entstehen während des vier Tage dauernden Brandes im originalen Anagama-Holzbrennofen. Die Flugasche verschmilzt dabei auf den Gefäßen zu einer natürlichen Glasur. Rauch, Flammen und Glutkohle hinterlassen graue, rote und tiefblaue Färbungen.
Nach der Ausbildung bei Horst Kerstan in Kandern war Jan Kollwitz zwei Jahre lang Schüler von Yutaka Nakamura in Japan. Die Brennweise des Ofens in Cismar beruht auf Erfahrungen, die japanische Keramiker bei der Herstellung künstlerischer Gefäße, speziell für die Teezeremonie, in den letzten vierhundert Jahren gesammelt haben.
In der Ausstellung zeigt Jan Kollwitz vor allem Keramiken, die er Anfang Mai 208 in seinem Ofen brannte und die er nun hier in Eutin erstmalig der Öffentlichkeit präsentiert. Das Formenspektrum umfasst alle Arten von Gefäßen, seien kumpfartige Formen unterschiedlicher Größe, Wasserbehälter mit Deckeln, hohe schlanke Töpfe mit und ohne Deckel sowie die großen flachen Schalen der Art „sara“. Daneben kommen kleinere Gefäße, die in der Teezeremonie Verwendung finden, vor. Neu sind in Jan Kollwitz’ Keramiken sparsam bemalte und dekorierte Schalen und Becher.
Die Ausstellung wird am 8. Juni 2008 um 11.30 Uhr eröffnet. Einleitende Worte spricht Prof. Dr. Volker Harlan, Witten an der Ruhr.
Jan Kollwitz gibt am 13. Juli 2008 um 11.30 Uhr Erläuterungen zu seiner Arbeitsweise (mit Dias) und führt anschließend durch die Ausstellung.










