(openPR) Krönender Abschluss mit Welterstaufführung von Händels „Acis und Galatea“ in der Bearbeitung von Mendelssohn Bartholdy – Händel-Festspiele 2009 präsentieren erste Händel-Opernproduktion von Doris Dörrie
Am 13. Mai gehen die 88. Internationalen Händel-Festspiele Göttingen mit der zweifelsohne spektakulärsten Überraschung des diesjährigen Programms erfolgreich zu Ende: In einer Welterstaufführung ist Händels Masque „Acis und Galatea“ in der bisher verschollenen Bearbeitung von Felix Mendelssohn Bartholdy zu erleben. Die Hauptrollen übernehmen Julia Kleiter und Christoph Prégardien, Michael Slattery verkörpert Damon und Wolf Matthias Friedrich übernimmt die Rolle des Polyphem. Unter dem Dirigat des künstlerischen Leiters der Festspiele, Nicholas McGegan, singen und musizieren der NDR Chor und das FestspielOrchester Göttingen.
Über 15.000 Besucher besuchten die fast sechzig hochkarätig besetzten Veranstaltungen der diesjährigen Internationalen Händel-Festspiele, die unter dem Motto „Orpheus Britannicus“ standen. Das entspricht einer Auslastung von über 90 Prozent. Alljährlich zieht das Festival tausende Barockliebhaber aus der ganzen Welt in die Region Südniedersachsen. Intendant Benedikt Poensgen zeigte sich begeistert über die Entwicklung und künstlerische Qualität der Festspiele: „Die Festspiele haben mit den ausverkauften Aufführungen von „Orlando“ und Händels berühmten Oratorien „Samson“ und „L’Allegro“ erneut bewiesen, dass sie zurecht zu den weltweit führenden Festivals für Alte Musik zählen“.
Im Händel-Festjahr 2009 ergibt sich anlässlich des 250. Todestages von Georg Friedrich Händel, des 200. Geburtstags von Felix Mendelssohn Bartholdy und des 200. Todestages von Joseph Haydn eine besondere Trias der Jubilare. Die 89. Internationalen Händel-Festspiele Göttingen (22. Mai – 3. Juni 2009) greifen diese besondere Konstellation mit dem Festspiel-Motto „Händel im Spiegel des 19. Jahrhunderts“ auf. Die zentrale Produktion und Göttinger Erstaufführung ist Händels Oper „Admeto“, die am 26. Mai 2009 in Göttingen Premiere haben wird. Die Internationalen Händel-Festspiele Göttingen freuen sich besonders, dass die deutsche Regisseurin und Schriftstellerin Doris Dörrie für die Inszenierung gewonnen werden konnte. Dörrie zählt seit ihren Filmen „Männer“ und „Bin ich schön?“ zu einer der renommiertesten Regisseurinnen Deutschlands. Anfang dieses Jahres sorgte sie mit „Kirschblüten – Hanami“ für internationales Aufsehen und wurde hierfür u. a. mit dem Bayerischen Filmpreis und dem Deutschen Filmpreis in Silber ausgezeichnet. Für die Choreographie des „Admeto“ in Göttingen ist der bekannte japanische Butoh-Tänzer und -Choreograph Tadashi Endo verantwortlich, der als Tänzer und Choreograph schon für den Film „Kirschblüten – Hanami“ und die Oper „Madame Butterfly“ (Dirigat: David Stahl) am Münchner Theater am Gärtnerplatz mit Dörrie zusammenarbeitete. Außerdem choreographierte Endo den Chor aus Wagners „Lohengrin“ an der Staatsoper Mainz unter der Regie von Thomas Krupa. Für das Bühnenbild wird Bernd Lepel verantwortlich zeichnen. Mit ihm verbindet Doris Dörrie eine lange Zusammenarbeit, die sich von den Filmproduktionen „Nackt“ und „Der Fischer und seine Frau" über die Puccini-Opern „Turandot“ und „Madame Butterfly“ (mit Choreographien von Tadashi Endo) bis zu Verdis „Rigoletto“ und zuletzt Mozarts „La finta gardinera“ zieht. Die Titelrolle in Händels „Admeto“ interpretiert der renommierte britische Countertenor Tim Mead.
Mit „Admeto“ inszeniert Doris Dörrie erstmals eine Oper von Georg Friedrich Händel. Nach ihrem Debüt 2001 an der Staatsoper Unter den Linden Berlin mit Mozarts „Così fan tutte“ (Dirigat: Daniel Barenboim) folgte dort 2003 Puccinis „Turandot“ (Dirigat: Kent Nagano). Für die Bayerische Staatsoper München setzte sie 2005 „Rigoletto“ (Dirigat: Zubin Mehta) von Giuseppe Verdi und – zum Mozartjahr 2006 – „La finta giardiniera“ (Dirigat: Ivor Bolton) für die Salzburger Festspiele 2006 um.
Weitere Informationen unter www.haendel-festspiele.de







