(openPR) Über 40 Prozent der Absolventen favorisieren kleine und mittlere Arbeitgeber – Anzahl der Führungskräfte steigt
Hamburg, April 2008. Lange Zeit mieden Hochschulabsolventen das Rückgrat der Wirtschaft. Der Mittelstand galt als langweiliger Arbeitgeber mit schlechter Bezahlung und geringen Karrierechancen. Kein Wunder also, dass ein Großteil der Studienabgänger seine Bewerbungen überwiegend an internationale Großunternehmen richtete. Doch nach und nach wandelt sich das Bild: 42,2 Prozent der Absolventen favorisieren heutzutage bei ihrer Karriereplanung mittelständische Betriebe. Dies ergibt eine Umfrage der Wissens- und Networkingplattform WiWi-online.net unter 1068 teilnehmenden Studenten.
„Das Ergebnis kommt für uns nicht überraschend. Schon seit einiger Zeit bemerken wir ein erhöhtes Interesse unserer User an Informationen über den Mittelstand als Arbeitgeber“, bestätigt Dr. René M. Schröder, Vorstand der WiWi-Online AG, die Entwicklung. Und damit richten die angehenden Akademiker ihr Augenmerk auf den Wachstumsmotor der Zukunft. Während jüngst mehrere deutsche Großunternehmen Entlassungen von zehntausenden Mitarbeitern ankündigten und Experten bei ihnen in diesem Jahr sogar von mehr Stellenstreichungen als Neueinstellungen ausgehen, zeigt sich der Mittelstand in Hochform. Kleinen und mittleren Unternehmen in Deutschland geht es im Schnitt viel besser als Großen. Sie steigerten nach Aussage der Deutschen Bundesbank ihre Jahresergebnisse vor Steuern zwischen 1997 und 2004 um 44,5 Prozent und schafften laut Mittelstandspanel 2006 der KfW alleine zwischen 2003 und 2005 insgesamt 400.000 Arbeitsplätze. Auch das Statistischen Bundesamts belegt diese Daten und beweist somit, dass sich der deutsche Mittelstand mittlerweile als Job-Motor mit Karrierechancen etabliert hat. Von den rund 20 Millionen dort Beschäftigten sind alleine über 600.000 Führungskräfte.
Von den Befragten entscheiden sich die verbleibenden 50,5 Prozent für Großkonzerne und lediglich 7,3 für Kleinstunternehmen.







