(openPR) Diese Woche auf VolksLesen.tv: Jesuiten lesen.
Die Jesuiten sind eine katholische Ordensgemeinschaft mit großer Geschichte. Die Gesellschaft Jesu (Societas Jesu, SJ) wurde um 1534 von Ignatius von Loyola gegründet. Die ersten Jesuiten waren Wanderprediger und Missionare. Heute leben und wirken ca. 400 Jesuiten in Deutschland.
Bis heute leben die Jesuiten nicht in Klöstern, sondern in Kommunitäten an wechselnden Orten. Die Jesuiten sind ein apostolischer, weltzugewandter Orden. Sie wirken da, wo die Menschen leben und ihre kulturellen Wurzeln haben.
Pater Klaus Mertes SJ, Rektor des Canisius-Kollegs und der Jesuitenkommunität, liest aus Alexander Mens Buch „Der Menschensohn“, das er übersetzt und herausgegeben hat. Alexander Men war ein russischer Priester, aus einer jüdischen Familie stammend, der 1990 ermordet wurde. Er hat im Samisdat eine Nacherzählung des Lebens Jesu veröffentlicht, die in der Sowjetunion die wichtigste Quelle für seriöse Informationen über das Christentum war.
Pater Christian Herwartz SJ liest „Sucht kommt nicht von Suchen“ - die Geschichte eines Sex- und Arbeitssüchtigen. Sie entstammt dem Buch „Gastfreundschaft“, das zum 25. Jahrestag der Wohngemeinschaft Naunynstraße entstand und von Christian Herwartz SJ herausgegeben wurde. Es enthält die Geschichten von 190 Menschen die in dieser Wohngemeinschaft Schutz und Hilfe gefunden haben.
Pater Joachim Gimbler SJ, Pfarrer der Kirchengemeinde St. Canisius, liest das Gedicht „Die schwersten Wege“ von Hilde Domin. Außerdem liest er aus „Die Entdeckung der Langsamkeit“ von Sten Nadolny, weil dieses Buch seinem Temperament entspricht.
Pater Manfred Richter SJ liest aus dem Band „Begegnung“ des jüdischen Religionsphilosophen Martin Buber. „Welches Wort der Menschensprache ist so missbraucht, so befleckt und so geschändet worden, wie das Wort „Gott“?“.