(openPR) Brüssel, 14. November 2007 - Einen Wettbewerb für Nachwuchsjournalisten schreibt der Jesuiten-Flüchtlingsdienst (Jesuit Refugee Service, JRS) aus. Der Wettbewerb soll das Bewusstsein für die humanitäre Situation von Flüchtlingen in Europa schärfen. An dem Wettbewerb können Journalistikstudenten und Absolventen von Journalistenschulen bis zu 12 Monate nach ihrem Abschluss aus einem der 43 Mitgliedsstaaten des Europarates teilnehmen. Für den Wettbewerb soll ein Artikel zu dem Thema „Zugang zum Asylverfahren“ verfasst werden. Der Artikel soll nicht mehr als 1.200 Wörter umfassen.
„In Europa wird es immer schwieriger, Asyl zu erhalten. Die Regierungen erschweren Flüchtlingen den Grenzübertritt. Dennoch wächst die Zahl der Menschen, die unsere Hilfe brauchen, und Asylsuchende nehmen immer gefährlichere Wege auf sich, um Sicherheit zu erlangen“, erläutert Pater Jan Stuyt SJ, der Europadirektor des Jesuiten-Flüchtlingsdienstes. „Es ist wichtig, junge Menschen zu ermutigen, sich auf die Probleme der Flüchtlinge und Asylsuchenden in Europa einzulassen. Wir wollen dazu beitragen, falsche Vorstellungen über Flüchtlinge abzubauen.“
Die Autoren der drei besten Beiträge werden zur Preisverleihung ins Europaparlament nach Brüssel eingeladen. Dabei werden sie die Mitglieder der Jury treffen, die aus in diesem Bereich erfahrenen Journalisten besteht. Der erste Preisträger erhält auf Einladung des JRS - Südliches Afrika - eine Reise in ein Flüchtlingslager nach Malawi, um dort betroffene Flüchtlinge, Vertreter von Nichtregierungsorganisationen und lokale Medienvertreter zu treffen.
Weitere Informationen zu dem Wettbewerb und Anmeldeformulare sind unter www.jrseurope.org zu finden. Ebenso gibt es dort Links zu anderen Organisationen, die mit Flüchtlingen und Asylsuchenden arbeiten. Der Einsendeschluss für die Beiträge ist der 22. Februar 2008.
Der Wettbewerb wird vom Europäischen Flüchtlingsrat (ECRE), der International Journalistenverband (IFJ) und MediaWise unterstützt.
Für Rückfragen stehen Ihnen zur Verfügung:
Elizabeth Underhill, Media Officer, JRS Europe
Der Gründer: Pater Pedro Arrupe SJ
Der Jesuiten-Flüchtlingsdienst startet den Wettbewerb anlässlich des heutigen 100. Geburtstag von Pedro Arrupe. Der am 14. November 1907 in Bilbao in Spanien geborene frühere Generalobere des Jesuitenordens gründete den JRS 1980 angesichts des Elends der vietnamesischen Bootsflüchtlinge. Heute hilft der JRS Millionen von Flüchtlingen und Migranten in mehr als 50 Ländern weltweit. Arrupe starb 1991. „Pater Arrupe widmete sein Leben dem Dienst für Andere. Er fühlte, dass es seine Pflicht war, die Not und das Leiden der Flüchtlinge überall auf der Welt zu lindern“, so Pater Jan Stuyt SJ, der Europadirektor des Jesuiten-Flüchtlingsdienstes.







