(openPR) Mainz – In einer turbulenten Endabstimmungsrunde gelang es gleich zwei Filmern, beim Wettbewerb „Ich bin im Bilde!“ vom Publikum auf den ersten Platz gewählt zu werden. „Ich bin im Bilde!“, seit November letzten Jahres Portal für Film, Gesellschaft und Kultur, bietet Platz für den kritischen Film und hat sich als Magnet für eine sendungsbewusste und künstlerisch-kreative Szene etabliert.
Rund 100 Nachwuchsfilmer aus Deutschland, Österreich und der Schweiz fühlen sich seitdem aufgefordert, sich mit einfacher wie komplizierter Gesellschaftskunst für den Internetfilm einzusetzen. Zu sehen sind Momentaufnahmen in Form von 3D-Animationen, Handykamerafahrten, Trash-Satiren, Musikvideos oder TV-Umfragen, immer in einer Mischung aus todernst, erotisch und spielerisch.
Mit "Spieltriep“" sowie "Klamotten aus und lächeln bitte“ hat das Publikum für zwei Gewinnerfilme abgestimmt, die die Vielfalt der eingereichten Beiträge bestens repräsentieren. Christian Asbach produzierte seinen Film „Klamotten aus und lächeln bitte“ im Stil von Monty Phython. Er schickt Adam und Eva durch Gedankenlabyrinthe und beleuchtet die philosophische Dimension von mythischen Ursprungstheorien, die in naturwissenschaftlich dominierten Debatten oft ausgeblendet werden. Anders hingegen Dave Lojek, der sich für seinen Film „Spieltriep“ einer klassischen Videoclipästhetik bedient. Mit der Linse als Auge des Betrachters hinterfragt er den deplatziert wirkenden Mann, der schwitzend auf einer Bank am Kinderspielplatz sitzt. Den misstrauischen Unterton subtil eingefangen, spielt Lojek mit den Erwartungen der Zuschauer und ruft das aufklärerische Potential des Films in Erinnerung.
Die freie Meinungsvielfalt und die Lust an unmittelbarer Aussagekraft kennzeichnen Inhalt und Konzept von „Ich bin im Bilde!“. Die Plattform ist zum künstlerischen Kreativpool avanciert und setzt neue Maßstäbe, wie vielschichtigen Filmen Raum, Gehör und Feedback gegeben werden kann. Statt Sport, Erotik und Unterhaltung sieht man auf www.ich-bin-im-bilde.de Filme zu "Demokratie im Wandel", "Das Modell Mensch" oder „Vielfalt statt Reduktion“.
„Ich bin im Bilde!“ beweist sich damit als Plattform für den zukünftigen Kurzfilm im Web. Die Plattform wird kontinuierlich ausgebaut und die Betreiber freuen sich auf weitere Gespräche mit Finanz- und Kooperationspartnern.
Bekanntgabe des Jurypreises: 6. Mai 2008
Juroren: Prof. Dr. Boris Groys (Medienphilosoph) – Sven Bohse (Regisseur) – Detlev Gericke-Schönhagen (Goethe-Institut) – Alexander Beyer (Schauspieler) – Prof. Dr. Annette Brauerhoch (Filmwissenschaftlerin) – Elfriede Schmitt (Filmjournalistin)
***Echo***
„’Ich bin im Bilde!’ bringt die neue Mitmachkultur im Internet qualitativ voran!“ (Detlev Gericke-Schönhagen, Bereichsleiter „Film, Fernsehen und Hörfunk“ des Goethe-Instituts)
„Bei so einer geisteswissenschaftlichen Auseinandersetzung möchte ich nicht fehlen und stehe gern als Juror zur Verfügung“ (Alexander Beyer, Schauspieler u.a. „Krieg und Frieden“)
„Die Idee und das Projekt ‚Ich bin im Bilde!’ ist ein sehr gelungenes und fruchtbares Werk und hat viele Menschen zum Handeln inspiriert. Respekt und großes Lob an die Verantwortlichen!!!“ (Zobeir Nawid Afzali, Wettbewerbsteilnehmer)
Links zu den Filmen:
Spieltriep“: (http://ibib.auvica.net/videodetails.php?key=f1b6c02539287cefce37)
„Klamotten aus“: (http://ibib.auvica.net/videodetails.php?key=e857ff5690a04602c165)










