(openPR) Zu Beginn des Tages wurde der Ölpreis der Rohölsorte Brent bei 93,50 US-Dollar pro Barrel (159 Liter) notiert. Nach den gestern Nachmittag veröffentlichen US-Lagerbestandsdaten von Rohöl und Destillaten sind heute keine großen Schwankungen mehr zu erwarten. Somit liegt das Augenmerk mehr und mehr auf das Verhalten der Spekulanten und dem Ausgang der Wirtschaftskrise in den USA. Zur Zeit ist das Ausmaß dieser anscheinenden Rezession laut vieler Experten noch nicht annähernd einschätzbar. Sollte die USA in eine tiefe Depression fallen, so hat das starke weltweite Auswirkungen nicht nur auf den Heizölmarkt. Die OPEC (Organisation Erdöl exportierender Länder) zieht sogar in Betracht, ihre Förderquoten auf Grund der derzeitigen Situation und dem üblicherweise saisonbedingten Rückgang der Nachfrage im zweiten Quartal zu verringern. Somit ist das nächste OPEC-Treffen am 5. März abzuwarten. Die internationale Energieagentur (IEA) korrigierte ihre Prognosen für das Nachfragewachstum diesen Jahres bereits um 310.000 bpd (Barrel pro Tag) geringer als zuvor.
Preistreibend wirken jedoch immer noch der Ausfuhrstopp von Rohöl durch Venezuela gegenüber Exxon Mobile. Der venezuelanische Präsident Chávez reagierte damit als Konsequenz aus der Anklage, eine Entschädigung für die Verstaatlichung der Ölfelder des US-Ölkonzerns zu zahlen.
Trotz dass die Heizölpreise zur Zeit deutlich teurer sind, sollten kleinere Preisrückgänge für eine teilweise Ergänzung des Heizölvorrates für das Ende dieser Heizperiode genutzt werden. Reicht der Heizölvorrat noch, könnte sich spekulatives Abwarten auf niedrigere Preise lohnen.