(openPR) Auf ein erfolgreiches Geschäftsjahr 2006 blickte die Westfalen AG anlässlich ihrer Bilanzpressekonferenz zurück. Wie Wolfgang Fritsch-Albert, Vorstandsvorsitzender des Unternehmens aus Münster, darlegte, stieg der Konzernumsatz 2006 um gut 26 Prozent auf 1 192 Mio. Euro. Ausschlaggebend dafür waren im Geschäftsbereich Technische Gase das konjunkturbedingte Wachstum und für den Geschäftsbereich Westfalengas die lange Kälteperiode zu Jahresbeginn sowie der sehr expansive Autogasmarkt. So war denn auch Autogas mit einem Anstieg von zwölf auf 36 Mio. Liter Absatz das mit Abstand wachstumsstärkste Produkt der Münsteraner. Hier sei man inzwischen mit 500 versorgten Tankstellen zum deutschen Marktführer avanciert, erklärte Fritsch-Albert. Auch die fünf Auslandsgesellschaften trugen verstärkt zum Umsatz bei – in Frankreich wurde erstmalig die Marke von zehn Mio. Euro überschritten.
Entscheidend für das Erreichen von mehr als einer Milliarde Euro Umsatz war jedoch die Übernahme der 37 Tankstellen von Kuwait Petroleum (Deutschland) GmbH (KPD) zum 1. April 2006. Diese besonders absatzstarken Stationen ergänzen das Netz der Westfalen AG insbesondere im Rheinland und im Ruhrgebiet. 250 Anlagen gehören nunmehr zur Westfalen AG.
Das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit verbesserte sich im Konzern auf 12,3 Mio. Euro (6,0 Mio. Euro) und in der AG auf 11,8 Mio. Euro (6,1 Mio. Euro). Der Jahresüberschuss verdoppelte sich im Konzern wie in der AG auf 7,2 Mio. Euro. Insgesamt 6,2 Mio. Euro wurden den Gewinnrücklagen zugeführt, die Dividende betrug unverändert fünf Prozent.
Belastend hätten sich, so der Vorstandsvorsitzende, vor allem die hohen Beschaffungspreise für Mineralölprodukte ausgewirkt. Wettbewerbsbedingt sei es nicht immer möglich gewesen, diese an die Verbraucher weiterzugeben. Deutlich gestiegene Stromkosten verteuerten zudem die Produktion der Luftgase Stickstoff, Sauerstoff und Argon in den Werken Hörstel bei Osnabrück und Laichin-gen bei Ulm.
Abermals hat die Westfalen-Gruppe kräftig investiert. Mit insgesamt 62,7 Mio. Euro lagen die Investitionen um 24,7 Mio. Euro über denen des Vorjahres. Mehr als 57 Mio. Euro entstammten dafür aus der Geschäftstätigkeit. Fast 55 Prozent, und somit den Löwenanteil, beanspruchten die Tankstellen. Neben der Übernahme der Stationen von KPD flossen die Mittel in zwei Neubauten (Kerpen, Rheda-Wiedenbrück) und drei BURGER KING® Restaurants (Münster, Coesfeld, Rheda-Wiedenbrück) an Tankstellen der Gesellschaft. Der Geschäftsbereich Technische Gase investierte in ein Füllwerk in den Niederlanden, das Anfang 2007 in Betrieb ging, in die Onsite-Technik und neue Druckgasflaschen. Der Geschäfts-bereich Westfalengas baute insbesondere seine Stellung im Marktsegment Autogas aus und beschaffte Zapfsäulen und Lagerbehälter für die zu versorgenden Tankstellen anderer Marken und Gesellschaften.
Die Zahl der Beschäftigten erhöhte sich im Konzern um 31 auf per Jahresende 1 133. Das Unternehmen bildet aktuell 30 junge Menschen als Industriekaufleute, Betriebswirte (VWA) und Industriemechaniker aus.
Für 2007 erwartet Fritsch-Albert abermals einen deutlichen Umsatzanstieg obwohl sich der besonders milde Winter natürlich auf das Flüssiggasgeschäft ausgewirkt habe. Das könne auch nicht durch die nochmalige Verdoppelung des Autogasabsatzes kompensiert werden, stellte er fest. In Summe solle das Ergebnis jedoch auf dem Niveau des Jahres 2006 liegen. Für Investitionen hat das Unternehmen rund 50 Mio. Euro bereitgestellt.
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Die Westfalen AG wurde 1923 in Münster gegründet. Die Familien-AG mit dem Vorstandsvorsitzenden Wolfgang Fritsch-Albert an der Spitze erzielte 2006 mit rund 1100 Mitarbeitern einen Jahresumsatz von über einer Milliarde Euro.
Als innovativer, praxisorientierter Hersteller von technischen Gasen ist das Unternehmen mit zahlreichen Niederlassungen, Vertriebsbüros, Lägern und Werken sowie Tochtergesellschaften in Frankreich, Benelux, der Schweiz und Österreich weit über das ursprünglich münsterländische Vertriebsgebiet hinaus gewachsen. Die Westfalen AG produziert und vertreibt Gase und Gasgemische für Industrie und Handwerk, Labor und Medizin: unter anderem Wasserstoff und Acetylen, Schweiß- und Prüfgase sowie Kältemittel. Stickstoff, Sauerstoff und Argon werden in zwei der modernsten Luftzerlegungsanlagen Europas produziert - in Hörstel (bei Osnabrück) und Laichingen (bei Ulm). Besondere Bedeutung hat die Entwicklung innovativer Gaseanwendungen, die industrielle Prozesse optimieren - z. B. Betonkühlen mit Stickstoff, Wärmebehandlung mit Wasserstoff oder Impulstechnik mit Sauerstoff.







