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Digitale Inklusion ist der Schlüssel zur Schließung von Europas Lücke bei digitaler Transformation

03.11.202520:55 UhrMedien & Telekommunikation
Bild: Digitale Inklusion ist der Schlüssel zur Schließung von Europas Lücke bei digitaler Transformation
Per Videocall mit den Großeltern in Kontakt bleiben. (© Vodafone)
Per Videocall mit den Großeltern in Kontakt bleiben. (© Vodafone)

(openPR) Ein neuer Bericht der Vodafone Group mit dem Titel „A Bridge Across Communities” kommt zu dem Schluss, dass die tief verwurzelte digitale Kluft in Europa – von Lücken bei den Fähigkeiten und der Netz-Abdeckung bis hin zum ungleichen Zugang zu Geräten und digitalen öffentlichen Diensten – mittlerweile eine strategische Schwachstelle für die Wirtschaft, die Gesellschaft und die demokratische Widerstandsfähigkeit des Kontinents darstellt. Obwohl die Konnektivität für das tägliche Leben mittlerweile genauso wichtig ist wie Strom oder Heizung, sind Millionen von Menschen weiterhin davon ausgeschlossen. Heute haben 44% der EU-Bürger keine grundlegenden digitalen Kompetenzen, und jeder fünfte Haushalt in ländlichen Gebieten hatte im letzten Jahr noch immer keinen 5G-Empfang. Der Bericht zeigt, dass die Nichtbewältigung der digitalen Transformation die EU bis 2033 1,3 Billionen Euro an verlorenem BIP kosten könnte. Die digitale Kluft ist ein wesentlicher Faktor für diesen Verlust und führt dazu, dass digital ausgegrenzte Gemeinschaften unter schlechterer Gesundheit, schlechteren Bildungsergebnissen und schwächerem Vertrauen in Institutionen leiden.

Joakim Reiter, Chief External & Corporate Affairs Officer der Vodafone Group, sagte: „Jedes Jahr vergrößert sich die Kluft zwischen Arm und Reich, Stadt und Land, Jung und Alt. Nur wenn wir jetzt handeln, kann Europa stärker und widerstandsfähiger werden. Mit modernen Dienstleistungen, höherer Produktivität und robusten Demokratien.“

Michael Jungwirth, Mitglied der Geschäftsleitung & Director External Affairs bei Vodafone in Deutschland, meint: „Die digitale Kluft ist noch immer groß – für Menschen und Unternehmen. Wenn wir die digitale Lücke schließen, schaffen wir neue Chancen für alle und stärken den Zugang zu Bildung, Gesundheit und Teilhabe. Es liegt in unserer Verantwortung, niemanden digital zurückzulassen.“

Gesellschaftliche Herausforderungen: Warum Digitale Inklusion wichtig für den Alltag ist

  • Gesundheit und Wohlbefinden: Digital ausgegrenzte Menschen haben eine 1,5-mal höhere Wahrscheinlichkeit, Probleme mit der Gesundheitsversorgung zu haben, was die Abhängigkeit von Notfalldiensten erhöht – was wiederum für Haushalte und Gesundheitssysteme kostspielig ist. Die Verbesserung des Zugangs und des Vertrauens verringert die Isolation und verbessert das langfristige Wohlbefinden.
  • Bildung und Chancen: Schulen mit begrenzten digitalen Kapazitäten haben Schwierigkeiten, sowohl Kernkompetenzen als auch digitale Kompetenzen aufzubauen. Junge Europäer ohne Zugang oder Unterstützung haben doppelt so häufig keine grundlegenden digitalen Kompetenzen, was ihr Lebenseinkommen und ihre Bürgerbeteiligung beeinträchtigt.
  • Demokratische Widerstandsfähigkeit: Digital ausgegrenzte Bürger beteiligen sich seltener an öffentlichen Entscheidungsprozessen, was das Risiko einer Erosion des Vertrauens in zivile und demokratische Institutionen erhöht.

Tief verwurzelte Gräben: die Kosten der Untätigkeit

  • Geografie: Eine anhaltende Kluft zwischen Stadt und Land in Bezug auf Kompetenzen und Abdeckung hemmt Gemeinden und lokale Dienste. Selbst dort, wo 5G verfügbar ist, schränkt das Fehlen von 5G Standalone (5G SA) die Vorteile von Anwendungen mit extrem geringer Latenz für öffentliche Dienste und die Industrie ein.
  • Demografie: Im Jahr 2023 verfügten 70% der 16- bis 24-Jährigen über grundlegende digitale Kompetenzen, gegenüber 28% der 65- bis 74-Jährigen. Dies entspricht einer Generationskluft von 42 Prozentpunkten, wobei Teile Südosteuropas bei der inklusiven Teilhabe hinterherhinken.
  • KMU und Produktivität: Nur 20% der europäischen KMU sind hochgradig digitalisiert, aber die Schließung der digitalen Kluft bei KMU könnte das BIP der EU um 628 Milliarden Euro steigern. Heute produzieren europäische Unternehmen 76% des Wertes ihrer US-amerikanischen Pendants, was zum Teil auf die langsamere Einführung digitaler Technologien zurückzuführen ist.
  • Verstärkende Effekte: Digitale Ausgrenzung führt zu weiteren Benachteiligungen. Langsameres Wachstum, regionaler Niedergang und geringerer Bildungsstand sind ein sich selbst verstärkender Kreislauf, der Gesellschaften spaltet, den Druck auf bereits angespannte Haushalte erhöht und die demokratischen Grundlagen schwächt.

Was funktioniert: Erkenntnisse aus ganz Europa

  • Deutschland: Die Digitalisierung hat das EBIT der Unternehmen im Jahr 2023 um 28 Mrd. Euro gesteigert, während der Ausbau des Netzes im Jahr 2022 etwa 5 Mrd. Euro zum BIP beigetragen hat, was die gesamtwirtschaftlichen Vorteile einer besseren Infrastruktur unterstreicht.
  • Portugal: Digitalisierte Unternehmen zahlen 37% höhere Gehälter und geben Produktivitätsgewinne an ihre Mitarbeiter weiter.
  • Nordische Länder (Finnland, Schweden, Dänemark): Die höchste digitale Kompetenz geht mit einem durchweg stärkeren Vertrauen in die Institutionen einher.
  • Tschechien: Strategische Investitionen haben die digitale Inklusion zu einer Stärke gemacht, wobei die geschlechtsspezifischen und die städtisch-ländlichen Unterschiede minimal sind.
  • Griechenland: Nur 53,4% der KMU verfügten im letzten Jahr über mindestens ein grundlegendes Maß an digitaler Intensität, was die Notwendigkeit einer beschleunigten Unterstützung verdeutlicht.
  • Irland (ländliche Erneuerung): Die Gigabit-Hub-Initiative (SIRO und Vodafone) hat Gigabit-Breitband in ländliche Zentren gebracht und unterstützt damit KMU, Remote-Arbeiter und die Widerstandsfähigkeit der Gemeinden.
  • Rumänien: Das Erreichen des EU-Durchschnittswerts für Digitalisierung (Index für digitale Wirtschaft und Gesellschaft) bis 2027 könnte das BIP des Landes um 3% steigern, was dem jährlichen Bildungsbudget entspricht.

Vier Maßnahmen für europäische, nationale und regionale Entscheidungsträger

  1. Digitale Inklusion zu einer strategischen Priorität der Regierung machen. Dies muss in die nationalen Wirtschafts- und Resilienzstrategien eingebettet werden.
  2. Die Entwicklung digitaler Kompetenzen unterstützen, unter anderem durch starke Partnerschaften mit dem privaten Sektor und Organisationen der Zivilgesellschaft.
  3. Die Digitalisierung öffentlicher Dienste beschleunigen, um sicherzustellen, dass alle Bürger Zugang zu optimierten öffentlichen Diensten haben und davon profitieren können.
  4. Den Ausbau einer hochwertigen digitalen Infrastruktur beschleunigen, den Binnenmarkt öffnen, um in kritischen Sektoren eine paneuropäische Dimension zu schaffen, die Regulierung zu vereinfachen und ein faires, inklusives digitales Ökosystem zu gewährleisten.

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