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Gegen Pathologisierung von Transgeschlechtlichkeit

18.09.202513:51 UhrGesundheit & Medizin
Bild: Gegen Pathologisierung von Transgeschlechtlichkeit
 (© Theodor-Wenzel-Werk e.v.)
(© Theodor-Wenzel-Werk e.v.)

(openPR) Zur leitliniengerechten Behandlung von Geschlechtsinkongruenz fand am 17. September 2025 ein vielbeachtetes Symposium in Berlin statt

Berlin, 18. September 2025 – Rund 400 Teilnehmende aus Psychiatrie, Psychologie, Endokrinologie, Chirurgie sowie weiteren Fachrichtungen aus Deutschland, Österreich und der Schweiz nahmen am Symposium „Geschlechtsinkongruenz – leitliniengerechte Behandlung im Kindes-, Jugend- und Erwachsenenalter“ teil. Eingeladen hatten die Psychiatrische Klinik der Kliniken im Theodor-Wenzel-Werk (TWW) sowie das St. Joseph Krankenhaus Berlin-Tempelhof. Beide Veranstalter stehen für eine evidenzbasierte und patient*innenorientierte Versorgung in der Psychiatrie sowie für Fortbildung und interdisziplinären Austausch.

Aktuelle Leitlinien im Fokus
Im Mittelpunkt der Veranstaltung stand die Entpathologisierung von Transgeschlechtlichkeit, die mit der Einführung der Klassifikationen DSM-5 und ICD-11 einen grundlegenden Wandel in Diagnostik, Terminologie und klinischer Praxis markiert. Vor diesem Hintergrund wurde die im März 2025 veröffentlichte S2k-Leitlinie zur Geschlechtsinkongruenz im Kindes- und Jugendalter vorgestellt, die von 27 Fachgesellschaften und zwei Vertretungsorganisationen verabschiedet wurde.

Grußworte und wissenschaftliche Vorträge
Nach der Eröffnung durch Dr. Lieselotte Mahler (TWW) und Dr. Jakob Florack (St. Joseph Krankenhaus) sprachen Dr. Kirsten Kappert-Gonther, MdB (Die Grünen), Prof. Dr. Marcel Romanos (Past-President der DGKJP) und Prof. Dr. Andreas Heinz (Deutsches Zentrum für Psychische Gesundheit, Standort Tübingen) Grußworte.

Das Fachprogramm spannte den Bogen von einem medizinhistorischen Überblick über geschlechtliche Vielfalt (Annette Güldenring) über die neuen Leitlinien im Kindes- und Jugendalter (Prof. Dr. Georg Romer) und im Erwachsenenalter (Priv.-Doz. Dr. Timo O. Nieder) bis hin zu praxisorientierten Beiträgen, etwa zur Geschlechtsidentitätskompetenz in der Arbeit mit trans* und nichtbinären Personen (Mari Günther). Den Abschluss bildete eine lebhafte Diskussion, in der Möglichkeiten und Grenzen der aktuellen Versorgungslage reflektiert wurden.

Interdisziplinärer Austausch und gesellschaftliche Relevanz
Die Veranstaltung bot Fachleuten die Gelegenheit, sich über aktuelle wissenschaftliche Erkenntnisse auszutauschen, Versorgungslücken zu identifizieren und Impulse für die interdisziplinäre Zusammenarbeit zu setzen. Damit leistete das Symposium einen wichtigen Beitrag zur evidenzbasierten und respektvollen Versorgung von trans* und nichtbinären Menschen.

Resonanz in den Medien
Auch in den Medien fand das Symposium Beachtung. So berichtete u.a. Deutschlandfunk Kultur in einem Beitrag zur medizinischen Versorgung von trans* Jugendlichen und nahm Bezug auf die Berliner Veranstaltung. Der Beitrag ist abrufbar unter: Deutschlandfunk Kultur – „Wie müssen trans Jugendliche medizinisch versorgt werden?“.

Weitere Informationen
Aktuelle Leitlinien und Hintergrundmaterialien sind nachzulesen unter:

  • Arbeitsgemeinschaft der Wissenschaftlichen Medizinischen Fachgesellschaften (AWMF)
  • Deutsche Gesellschaft für Kinder- und Jugendpsychiatrie, Psychosomatik und Psychotherapie
  • Deutsche Gesellschaft für Sexualforschung (DGfS)

Kontakt für inhaltliche Rückfragen:
Dr. Lieselotte Mahler / Chefärztin
Psychiatrische Klinik, Theodor-Wenzel-Werk (TWW)
Potsdamer Chaussee 69, 14129 Berlin
E-Mail: E-Mail
Tel.: (030) 8109-1301

Pressekontakt:

Claudia Noack / Leitung Unternehmenskommunikation des TWW
E-Mail:E-Mail
web: www.tww-berlin.de

Tel: (030) 8109 1005

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