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Der Gedanke selbst trägt die Schuld - das Drama um die Marktstraße

02.07.202519:44 UhrPolitik, Recht & Gesellschaft
Bild: Der Gedanke selbst trägt die Schuld - das Drama um die Marktstraße
Der Gedanke selbst trägt die Schuld - Einsamkeit im Zentrum kollektiver Projektion, starr beobachtet (© DREIFISCH)
Der Gedanke selbst trägt die Schuld - Einsamkeit im Zentrum kollektiver Projektion, starr beobachtet (© DREIFISCH)

(openPR) Ein Atelier. Eine Klingel. Kinderstimmen.
Ein umgeworfener Aufsteller. Klebereste an der Scheibe.

Ein Strafantrag wird gestellt. Ross und Reiter benannt.
Und doch: kein Verfahren. Kein Aufschrei. Keine Titelzeile. Nur Stille.

Was folgt, ist nicht juristisch - sondern narrativ.

Ein neuer Fokus: die Marktstraße.

Nicht wegen der Taten - sondern wegen seines Adressen.
Marktstraße. 151. 191. Namen, die nicht fielen - aber gemeint waren.

Denn in Loitz reicht oft schon die Nähe.
150 Meter?
Genug, um ins Gerede zu kommen.
Oder doch die Nachbarschaft?
Wer weiß.

Zwei Tage. Zwei Vorfälle. Ein Effekt.

Ein Freitagnachmittag: Ein Kinderstreich, laut, chaotisch, ohne Konsequenz.
Ein Dienstag: Sachbeschädigung. Dokumentiert, angezeigt, aufgearbeitet.

Doch beide Ereignisse werden verwoben, gedehnt, umfunktioniert:

Von Einzelfällen zur Gefahr.
Von Beobachtungen zur Bedrohung.
Von Nachbarschaft zur Schuld.

Wer trägt diese Geschichten durchs Dorf?

Eine Bürgermeisterin, die sich vors Publikum stellt; Fakten ungeprüft.
Ein Lokalpolitiker, der "Lösungen" verkündet, ohne ein Problem zu benennen.
Ein Tageblatt, das durch Gerüchte Druck auf die Straße bringt, statt Impressionen zu liefern.
Ein Kommentarbereich, der sich selbst überzeugt.

Und was bleibt belegbar?

Ein Vorfall mit Holzleim.
Keine Gewalt.
Keine Beteiligung aus 151 oder 191.
Kein einziger Straftatbestand, der sich den Hausnummern zurechnen lässt.

Was aber bleibt: der Verdacht.

Weil der Gedanke da ist: Sichtbarkeit reicht.
Weil andere schweigen.
Weil niemand sagt: "Stopp. Das stimmt so nicht."

Ein Gedankenexperiment:

Was wäre, wenn es die Familie Daus zweimal gäbe?
Einmal handelnd. Einmal nur anwesend.

Würde man unterscheiden können?
Oder würde allein die Adresse genügen?

Der Fehler liegt im System der Erklärungen.

Es ist bequem, Nähe mit Schuld zu verwechseln.
Es ist einfach, ein Gesicht zum Tatvorwurf zu zeichnen.
Es ist effizient, Einzelfälle aufzublasen, bis sie tragfähig werden für eine politische Idee.

Aber es ist falsch.

Zwischen Schlagzeilen und Schuld liegt Verantwortung.

Die Frist zur Beweisvorlage läuft ab.
Doch das Urteil steht längst im Raum.

Unterschrieben von denen, die nicht geprüft haben.
Verteilt von denen, die nicht gefragt haben.
Glaubhaft gemacht durch Wiederholung.

Fazit:
Nicht jeder Vorhalt ist eine Tat. Nicht jeder Schatten kommt vom selben Licht.
Und nicht jeder Gedanke bedeutet Schuld.

Oder auch:

Sie wollten alle reiten -

den Gaul, der unlängst tot am Boden lag.

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