(openPR) Die E-Mail Affäre bei der deutschen Telekom deckt unerwartete Schwächen auf, die Manager beim Schreiben von internen E-Mails haben. Zu diesem Ergebnis kommt eine linguistische Kurz-Analyse, die von dem Sprachwissenschaftler und E-Mail-Coach Gerald Fründt bei der in die Öffentlichkeit gelangten E-Mail von Herrn Obermann, Chef der deutschen Telekom, durchgeführt hat. "Bereits mit der Anrede verstößt Herr Obermann gegen Regeln der Höflichkeit," so Fründt, "Obermann begibt sich auf eine freundschaftlich, kollegiale Ebene, obwohl gerade die E-Mail des T-Com Mitarbeiters auf Förmlichkeit Wert gelegt hatte." Diese durchschaubare Strategie weckt Emotionen und verhindert eine sachliche Auseinandersetzung. Auch die weitere Gestaltung der E-Mail bleibt sprachlich schwach, missverständlich und an bestimmten Stellen oberlehrerhaft, was den erwünschten sachlichen Dialog regelrecht ausbremst. "Hätte Herr Obermann einen vernünftigen E-Mail-Check gemacht, er hätte seine E-Mail auf keinen Fall in diesem Stil an alle Kolleginnen und Kollegen verschickt," schmunzelt Fründt.
Die Ergebnisse der Kurz-Analyse der E-Mail von Herrn Obermann sind auf der Web-Site www.e-mailknigge.de veröffentlicht. Einen E-Mail-Check findet man beispielsweise unter www.manager-magazin.de/it/.
Gerald Fründt
Am Hang 8
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www.e-mailknigge.de