(openPR) Hamburg. "Das britische Königshaus betreibt keine clevere Pressepolitik." Diese Meinung vertritt die bundesweite Agentur für Auftrittscoaching, Wiegand & Wiegand (Hamburg). Anlass ist das jüngste Medienecho auf einen Zwischenfall des jüngeren Diana-Sohnes Prinz Harry mit einem Promi-Fotografen.
"Thronfolger Prinz Charles hat es natürlich nicht leicht", sagt Ulla Wiegand vom Inhaberduo der Hamburger Coachs, die Vorstandschefs, Geschäftsführer und andere Top-Manager für öffentliche Auftritte drillen. "Gerade die britische Boulevardpresse schlägt gerne gnadenlos und genüsslich zu."
Auch dieses Mal hatten die Queen, ihr Sohn und ihre Enkel nichts zu lachen. "Harry in der Gosse" titelte die Zeitung „Mail on Sunday“. Für PR-Krisenexpertin Wiegand ein weiterer Schlag gegen die Reputation des ohnehin vielfach rufgeschädigten Hauses Windsor.
Was war mit Prinz Harry geschehen? Warum steckten die Windsors plötzlich in der Krise? Es war so:
Henry Charles Albert David Mountbatten-Windsor (23), genannt Prinz Henry of Wales (populär: Prinz Harry), sei frühmorgens aus dem schicken Londoner Nobelklub "Boujis" (Slogan: "In today's world privacy is a new commodity") gewankt. Dort sei er auf einen Paparazzo losgegangen, meldeten die Inselmedien. Bilder des Fotografen sollten belegen, dass Prinz Harry nach dem Gerangel mangels eigener Gehfähigkeit von einem Leibwächter in die Limousine bugsiert werden musste – er habe sich zu gern am „Boujis“ Cocktail „Crack Baby“ gelabt (Wodka, Champagner, Himbeerlikör).
"Damit machte der Drittplazierte in der Thronfolge seinem Spitz- und Spottnamen 'Wild Harry' scheinbar alle Ehre", analysiert Kommunikationscoach und Ex-Journalist Wolf Achim Wiegand. Prinz Harry sei in den Medien seit längerem als trinkfester Kumpan, lernschwacher Junge und Freund gutaussehender junger Damen verschrien.
Das Krisenmanagement des Hauses Windsor sah sich jedenfalls auch jetzt wieder zu einer Stellungnahme genötigt. Die Devise der königlichen PR-Berater lautete dabei offensichtlich: "Runterspielen!". Vater Prinz Charles ließ deshalb verlauten, der Filius habe nichts aggressiv gemeint. Er sei lediglich über einen Bordstein gestolpert und dabei auf den Fotografen gefallen.
"Das war aus kommunikativer Sicht alles andere als ein glückliches Statement", sagen die Auftrittsmacher Wiegand & Wiegand. "Denn egal, wie es wirklich war: das glaubt wohl niemand wirklich." Ist der Ruf erst einmal ramponiert…" Schließlich hatten vor zweieinhalb Jahren schon einmal Berichte über Harry-Schläge für einen Paparazzo kursiert. „Er schrie mich an, ich solle mich verpissen“, schilderte damals der Berufsfotograf Nirach Tanner. „Dann versuchte Harry mich zu Boden zu werfen.“
Die Versuche des britischen Königshauses, nach außen hin mit "stiff upper lip" dazustehen, auch wenn die Umstände "not amusable" sind, wirken immer wieder hölzern, urteilen die Kommunikationscoachs Wiegand & Wiegand. Dabei könnten die Royals – allemal im aktuellen Fall - gute Argumente für Prinz Harrys Ausrasten ins Feld führen. Denn es gibt in Großbritannien eine Abmachung zwischen Monarchie und Medien, wonach die Söhne von Prinz Charles und der gestorbenen Prinzessin Diana nicht von Fotografen verfolgt werden sollen.
Außerdem gibt Ulla Wiegand zu bedenken: der Buckingham Palast könnte die menschliche Karte ziehen. "Handelte der Prinz nicht so, wie es andere junge Männer seines Alters in seiner Situation wohl auch getan hätten?" Immerhin: hinter ihm lag gerade ein fünftägiger militärischer Härtetests für seinen bevorstehenden Irak-Einsatz. Inklusive simulierte Terrorangriffe, üble hygienische Verhältnisse und Schlafentzug. Ist es da nicht "normal", einmal in privatim einen über den Durst zu trinken?
Die PR-mäßig wirksamsten Worte fand übrigens abseits aller offiziellen Statements ausgerechnet Prinz Harrys bisweilen zu spontaner Großvater, der 85-jährige Prinz Philip. "Solange Harry am nächsten Morgen gerade und pünktlich zum Dienst erscheint, soll man den Jungen in Ruhe lassen." Das sei eine Aussage, die ankommt, weil authentisch und bodenständig ist, meinen die Hamburger Kommunikationsexperten von Wiegand & Wiegand: "Auch Royals schweben nicht immer nur auf Wolke sieben."
Wolf Achim Wiegand / Ulla Wiegand
Wiegand & Wiegand
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Kurzes über Wiegand & Wiegand:
Die Auftrittsmacher Ulla Wiegand (PR Expertin, 47) und Wolf Achim Wiegand (Journalist, 52) organisieren seit über zehn Jahren deutschlandweit hochwertige Kommunikationstrainings für Top-Manager. Motto: "Damit Ihr Funke überspringt!" Diese finden in der Regel inhouse statt. Sie verknüpfen so viel praktische Übungen für die Pressearbeit wie möglich mit so viel theoretischem Know-how wie nötig.
Mehr Einzelheiten über Wiegand & Wiegand, das "kommunikative Duo" (Financial Times Deutschland):












