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Kaninchen unter dem Weihnachtsbaum? Experten raten von spontanen Tiergeschenken ab

13.11.202410:51 UhrFreizeit, Buntes, Vermischtes
Bild: Kaninchen unter dem Weihnachtsbaum? Experten raten von spontanen Tiergeschenken ab
DIY: Aus Grünkohl kann man einen Weihnachtsbaum für die Kaninchen basteln.  (© Foto: Sophie Bahl - weitere Fotos: presse@kaninchenwiese.de)
DIY: Aus Grünkohl kann man einen Weihnachtsbaum für die Kaninchen basteln. (© Foto: Sophie Bahl - weitere Fotos: presse@kaninchenwiese.de)

(openPR) Landsberg am Lech – Wenn die Feiertage näher rücken, wünschen sich viele Kinder ein Haustier zu Weihnachten. Besonders beliebt sind kleine, flauschige Tiere wie Kaninchen. Doch Experten warnen: Ein Kaninchen unter dem Weihnachtsbaum mag zunächst eine süße Überraschung sein, doch häufig wird die Freude schnell getrübt, wenn die langfristigen Anforderungen der Tierhaltung unterschätzt werden.

„Kaninchen sind keine Kuscheltiere, sondern anspruchsvolle Lebewesen, die viel Pflege, Platz und Aufmerksamkeit benötigen“, erklärt Viola Schillinger, sie ist angehende Tierärztin und Kaninchenexpertin, in deutschlands größten Ratgeberportal kaninchenwiese.de informiert sie über die Haltung, Ernährung und Pflege von Kaninchen. „Oft wird vergessen, dass Kaninchen eine Lebenserwartung von bis zu dreizehn Jahren haben und nicht für eine spontane Anschaffung geeignet sind.“

Keine kurzfristige Entscheidung

Zu Weihnachten werden Haustiere wie Kaninchen häufig als spontane Geschenke gekauft. Doch Tierheime warnen jedes Jahr aufs Neue vor dieser Praxis. „In den Monaten nach den Feiertagen erleben wir leider einen Anstieg der Abgaben von Kaninchen und anderen Kleintieren“, berichtet Elisabeth Lübcke, Leiterin einer Auffangstation für Kaninchen. „Viele Familien sind sich der Verantwortung und den Bedürfnissen eines Haustiers nicht bewusst.“

Laut einer Umfrage des Deutschen Tierschutzbundes geben 69 Prozent der Tierheime an, dass sie mindestens stark ausgelastet sind. Fast die Hälfte berichtet sogar von voller oder übervoller Kapazität. Nicht einmal mehr jedes fünfte Tierheim verfügt noch über freie Plätze für neue Tiere. Der starke Anstieg an abgegebenen und ausgesetzten Tieren sei laut dem Deutschen Tierschutzbund nicht nur pandemiebedingt, sondern auf unüberlegte Anschaffungen zurückzuführen, verschärft durch steigende Lebenshaltungskosten und eine geänderte Gebührenordnung für Tierärzte.

Ein häufiges Problem sei die falsche Vorstellung, dass Kaninchen anspruchslose, günstige Tiere sind, die sich problemlos in einer Wohnung halten lassen. „Kaninchen brauchen sehr viel Platz, um sich zu bewegen, sie dürfen keinesfalls in Käfigen gehalten werden“, betont Lübcke. Außerdem sollten sie niemals allein gehalten werden, da sie sehr soziale Tiere sind, die die Gesellschaft ihrer Artgenossen benötigen.

Tiergerechte Haltung und Pflege

Wer ernsthaft darüber nachdenkt, ein Kaninchen zu adoptieren, sollte sich im Vorfeld gründlich informieren. „Ein Kaninchen benötigt täglich frisches Grünfutter und sein Lebensraum muss sauber gehalten werden. Außerdem sind regelmäßige Gesundheitschecks und Impfungen beim Tierarzt unerlässlich“, erklärt die angehende Tierärztin Schillinger.

Vor der Anschaffung sollten sich Familien fragen, ob sie bereit sind, die Zeit und das Geld zu investieren, das die Haltung von Kaninchen mit sich bringt. Die Anschaffungskosten sind dabei nur der Anfang. „Laufende Kosten für tiergerechtes Futter, Streu, Spielzeug und Tierarztbesuche summieren sich schnell“, so Schillinger. Den Trend, Kaninchen als günstige erste Haustiere für die Kinder anzuschaffen bereitet ihr Sorge: "Wenn eines der Kaninchen krank ist, kann man mit Kosten wie bei einer Katze rechnen und es braucht ja immer mindestens zwei Kaninchen" so Schillinger. "Vielen werden die Kosten erst bewusst, wenn das Tier bereits krank und auf schnelle Hilfe angewiesen ist. Das ist oftmals nicht nur dramatisch für die Tiere, sondern auch für die ganze Familie."

Adoption statt Spontankauf

Experten raten daher dazu, sich Zeit zu nehmen und gründlich in die tiergerechte Haltung einzulesen, bevor man Kaninchen ins Haus holt. Eine sinnvolle Alternative zum Kauf im Zoofachhandel ist die Adoption aus dem Tierheim. „Dort warten viele Kaninchen auf ein liebevolles Zuhause“, sagt Lübcke. „Wer sich nach den Feiertagen noch immer sicher ist, dass Kaninchen das richtige Haustier für die Familie sind, kann Kaninchen aus dem Tierheim eine zweite Chance geben.“

Die Entscheidung, ein Tier aufzunehmen, sollte niemals spontan getroffen werden – auch nicht zu Weihnachten. „Kaninchen sind kein Spielzeug, sondern Familienmitglieder, die über Jahre hinweg Aufmerksamkeit und Pflege benötigen. Die trubeligen Feiertage sind der falsche Zeitpunkt für einen Einzug der sensiblen Tiere“, so Schillinger abschließend. „Wer nicht die volle Verantwortung übernehmen kann, sollte besser auf ein lebendes Weihnachtsgeschenk verzichten.“

Fazit: Tiere sind keine Geschenke

Tierheime und Tierschutzorganisationen appellieren an alle, die zu Weihnachten Haustiere verschenken möchten, verantwortungsvoll zu handeln. Stattdessen könnte eine alternative Geschenkidee darin bestehen, einen guten Tierratgeber zu der Tierart für zukünftige Tierhalter zu schenken, um die Entscheidung wohlüberlegt zu treffen.

Kontakt für Rückfragen:

Kaninchenwiese, Viola Schillinger, viola@kaninchenwiese.de

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