(openPR) Über 30 Jahre Deutsche Einheit - und die innere Teilung Deutschlands und Infragestellung der Demokratie ist präsenter denn je. Wie kann das sein? Wo liegen die Ursachen? Und was haben Unternehmen und ihre eigene Unternehmenspolitik damit zu tun?
Unser Wohlstand und die Freiheit, die wir genießen, sind keine Selbstverständlichkeit. Sie sind ein „Gesamtkunstwerk“, das einer Reihe von Erfolgsfaktoren bedarf. Grundvoraussetzung für alles ist unsere freiheitlich rechtsstaatliche Demokratie. Dabei bleibt Demokratie abstrakt, solange sie nicht gelebt wird und zwar jeden Tag in unser aller Alltag.
Nach der Wende hieß das Motto für den Osten Deutschlands, formuliert vom damaligen Bundeskanzler Helmut Kohl: „Wir werden blühende Landschaften schaffen!“
Das ist zu weiten Teilen in materieller Hinsicht sicher gelungen. Nicht ganz so geglückt scheint die Vermittlung zu einem tiefen demokratischen Verständnis und damit die Liebe zur Demokratie. Zumindest für einen zunehmenden Teil der Bevölkerung. Im Osten, aber auch im Westen.
Schaut man etwas tiefer in die zu Grunde liegenden Emotionen, entsteht der Eindruck eines Gefühls von „man lässt uns zurück“, man lässt uns allein mit all den Krisen und Konflikten, die Demokratie bietet uns nicht den Schutz und die Sicherheit, die wir uns wünschen.
Was kann also getan werden? Staat und Politik sind hier selbstverständlich in der Pflicht. Aber auch die Unternehmen und ihre Unternehmenspolitik beziehungsweise Unternehmenskultur spielen eine entscheidende Rolle. Dort, wo die Menschen einen Großteil ihrer Zeit verbringen, kann Demokratie in der direkten Zusammenarbeit und in den Teams gelebt und gefördert werden.
In ihrer Keynote „1x1 der erfolgreichen Unternehmenspolitik“ legt Rednerin Dr. Caroline Dostal dar, wie es in diesen von Krisen und Konflikten gezeichneten Zeiten gelingt, Zusammenarbeit im Sinne von Zusammenhalt, Teamgeist und einer gut gelebten Fehlerkultur im Unternehmen zu etablieren. Führungsstärke und Leadership sowie Firmenidentität sind hierbei gleich in einem Atemzug zu nennen.
Dabei ist eine Sache gleich hervorzuheben: Nichts ist schlimmer, als Unsicherheit, die nicht gemanaged wird. Die Politik gibt hierbei gerade nicht unbedingt die beste Figur ab. Weder Populismus wird langfristige und nachhaltige Erfolge sichern, noch aber auch überstürzter Aktionismus als Antwort darauf ist eine Lösung.
Aber wer, wenn nicht die Unternehmen, haben es in der Hand, sich in den Wind der Herausforderungen zu stellen und für das eigene Unternehmen zu etablieren, was es für den wirtschaftlichen Erfolg ohnehin braucht: das Schaffen von psychologischer Sicherheit, das Gefühl aller Mitarbeitenden, auch in schwierigen Situationen nicht alleine zu sein und sich dem Unternehmen so auch dauerhaft zugehörig zu fühlen.
Wie das gelingen kann? Durch Offenheit, Wertschätzung, verbindende und positive Kommunikation und einen konstruktiven und kreativen Umgang mit der bevorstehenden Zukunft. Und einer kongruent gelebten Firmenidentität.
Welche Fragen man sich dafür beantworten sollte:
Warum Stabilität im Inneren eines Unternehmens so wichtig ist.
Wie man gemeinsam eine Krise managt und Konflikte löst.
Welche Rolle die Fehlerkultur in einem Unternehmen spielt.
Was gegenseitige Wertschätzung für die Zusammenarbeit bewirkt und wie Teams sich über eine gemeinsame Unternehmenspolitik definieren.
Der Tag der Deutschen Einheit kann uns an eines erinnern: mutig voranzugehen und Verantwortung zu übernehmen - für unser Land, für unsere Gesellschaft und für unsere Zukunft.