(openPR) "Ihr müsst auch heute offene Augen haben!" - Eine Jude berichtet von seiner Gefangenschaft im Arbeitslager in Lichtenrade
In Kooperation mit der Initiative Stolperstein wurde Dr. Ernst Neugroschl in das Evangelisches Gemeindehaus nach Lichtenrade eingeladen. Ernst Neugroschl befand sich über vier Monate im Außenlager des Konzentrationslagers Sachsenhausen in Lichtenrade. Die Veranstaltung fand am Vorabend der Verlegung von 33 Stolpersteinen im März 2007 in Lichtenrade statt...Nach der Fahrt waren in ihrem Wagon fünf Tote zu verzeichnen. Eine Woche nach der Ankunft wurden Vater und Sohn zu einem 1943 begründeten Außenarbeitslager in Lichtenrade transportiert. Hier waren ständig 2.000 Gefangene untergebracht. Kranke und Tode wurden ständig mit neuen Gefangenen ersetzt. Vom Lager, heute in Höhe vom Bornhagenweg, wurden sie in Lastwagen nach Berlin als Trümmerräumungskommando 63 gebracht....(Auszug)
Stolperstein in Lichtenrade
Im März 2007 wird Menschen, vorwiegend jüdischen Glaubens, mit den „Stolpersteinen“ gedacht. Sie sind von den Nazis verfolgt, deportiert und ermordet wurden. Diese Menschen lebten in Lichtenrade. Die Stolpersteine sind Messingtafeln mit den Namen der Opfer, die vor den Hauseingängen auf dem Bürgersteig verlegt werden.
Festakt zur Verlegung der Stolpersteine
Der Festakt fand im würdigen Rahmen im Gemeinschaftshaus Lichtenrade statt. Das Orchester Lichtenrade spielte Werke von Anton Bruckner und Felix Mendelssohn-Bartholdy und der Schulchor des Georg-Büchner-Gymnasiums sang. Pfarrer Kraft (in Ruhestand) führte durch die Veranstaltung „Ich kann nicht fassen, welche Barbarei in unserer Mitte möglich war!“.
Der komplette Bericht kann nachgelesen werden www.lichtenrade-berlin.de in der "Internetzeitung", direkt unter http://weblog.lichtenrade-berlin.de/ oder kann als Datei (word bzw. pdf) angefordert werden.
Thomas Moser, 22.3.2007
BerLi-Press -Pressedienst-Lichtenrade-
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