(openPR) Obwohl viele bei dem Wort Kieferorthopädie zuerst nur an schöne gerade Zähne denken, steht bei einer kieferorthopädischen Behandlung nicht nur die Ästhetik an erster Stelle. Vielmehr stehen auch hier die medizinischen Aspekte für einen langfristigen Erhalt der Zähne und des gesamten Kauapparats im Mittelpunkt.
Ein wichtiger medizinischer Aspekt, den womöglich einige kennen, ist die Kariesprophylaxe. Eng und verschachtelt stehende Zähne bilden Schmutznischen, die schwer zu reinigen sind und dadurch ein erhöhtes Kariesrisiko aufweisen als andere Bereiche. Durch die Beseitigung solcher Nischen im Rahmen einer kieferorthopädischen Behandlung, kann so die Zahnreinigung erleichtert und das Kariesrisiko an den gefährdeten Stellen gesenkt werden.
Neben der Kariesprophylaxe dient eine kieferorthopädische Behandlung aber auch der Parodontalprophylaxe. Beispielsweise können Zahnkippungen zu Über- bzw. Fehlbelastungen der jeweiligen Zähne führen. Im Laufe der Zeit kann dies dann Schäden am Zahnhalteapparat verursachen und somit deren Stabilität im Knochen vermindern.
Aber nicht nur auf den Zahnhalteapparat können Fehlbelastungen negative Auswirkungen haben. Betrachtet man den gesamten Kauapparat können sie auch schädigende Auswirkungen auf die Kiefergelenke haben und Auslöser einer CMD (Craniomandibuläre Dysfunktion) sein. Mit einer kieferorthopädischen Behandlung können so die Kiefergelenke entlastet bzw. geschont und gleichzeitig eine CMD vorgebeugt werden.
Zudem können Fehlstellungen auch die Kau- und Abbeißfunktion beeinträchtigen. Letzteres kann zum Beispiel bei einem frontal offenen Biss der Fall sein. Mittels kieferorthopädischer Maßnahmen kann die Kau- und Abbeißfunktion verbessert und so für eine optimalere Nahrungsaufnahme und – zerkleinerung gesorgt werden.
Liegt ein vergrößerter Überbiss vor, kann mit einer Behandlung das erhöhte Risiko für ein Frontzahntrauma gesenkt werden.
Ein weiterer wichtiger Punkt sind Sprachstörungen. In vielen Fällen kann deren Ursache auf eine Zahnfehlstellung zurückgeführt werden. Besonders wenn die Fehlstellung im Schneidezahnbereich lokalisiert ist. Durch eine Korrektur kann so eine Verbesserung der Aussprache erzielt werden. Oftmals ist hier eine Kombination aus Kieferorthopädie und Logopädie gefragt.
Hinzu kommen auch allgemeingesundheitliche Gründe, die eine kieferorthopädische Behandlung aus medizinischer Sicht nahelegen. Zum Beispiel können Anomalien wie etwa ein Schmalkiefer oder ein offener Biss dazu führen, dass es zur Entstehung bzw. Beibehaltung einer Mundatmung kommen kann, die wiederum mit weiteren gesundheitlichen Folgen verbunden sein kann. Darunter gehören zum einen ein erhöhtes Erkältungs- und Kariesrisiko sowie auch Mundtrockenheit.
Auch wenn prothetische Maßnahmen bevorstehen, kann mit Hilfe einer kieferorthopädischen Behandlung die Ausgangslage für einen Zahnersatz verbessert werden.
Sie möchten wissen, ob eine kieferorthopädische Behandlung bei Ihnen Sinn macht? Wir informieren Sie gerne in einem persönlichen Gespräch über die verschiedenen Behandlungsmethoden für Erwachsene, Kinder und Jugendliche.








