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DGLR fordert gezielte Förderung von Satellitenkommunikation

29.04.202116:14 UhrVereine & Verbände

(openPR) In der Corona-Pandemie lernen und arbeiten viele Menschen zwangsläufig von zu Hause aus. Aber auch für die Zeit danach wird erwartet, dass deutlich mehr Berufstätige im Homeoffice tätig sein werden. Damit dieser Wandel in der Arbeitswelt gelingen kann, müssen alle Haushalte in Deutschland mit ausreichender Bandbreite versorgt werden. Der Fachausschuss Satellitenkommunikation und -navigation der Deutschen Gesellschaft für Luft- und Raumfahrt (DGLR) fordert eine gezielte Förderung der Satellitenkommunikation, um die Digitalisierung auch in sogenannten Einzel- oder Randlagen deutlich zu beschleunigen und dadurch eine digitale Spaltung zu verringern.

Derzeit verfügen in technisch und wirtschaftlich besonders schwierig zu erschließenden Einzellagen etwa eine halbe Million Haushalte über eine Datenrate von deutlich unter 30, oft sogar unter sechs Megabits pro Sekunde – für zuverlässiges Arbeiten mit dem Internet ist das unzureichend. Selbst die Nutzung aller verfügbaren Baukapazitäten kann eine Versorgung aller Menschen mit ausreichender Bandbreite nicht gewährleisten. Einen signifikanten Beitrag kann die Satellitenkommunikation leisten, die alle wesentlichen von der Europäischen Union und der Bundesregierung vorgegebenen Versorgungsziele für schnelles Internet erfüllt und bundesweit in ausreichendem Umfang und ausreichender Qualität verfügbar ist.

Die wissenschaftlichen Dienste (WD) des Deutschen Bundestags ermittelten für das Satelliteninternet eine bereits heute technisch mögliche Downloadrate von 150 Megabits pro Sekunde. Die Satellitenkommunikation kann beim Übergang auf reine Glasfasernetze also eine wichtige Rolle spielen. „Um den Bürgern möglichst schnell die Teilhabe am digitalen Fortschritt auch dort zu ermöglichen, wo ein Gigabit- oder Mobilfunkausbau nicht zeitnah stattfinden kann, muss die Satellitenkommunikation konsequent gefördert werden“, sagt deshalb Dr. Siegfried Voigt, Leiter des DGLR-Fachausschusses Satellitenkommunikation und -navigation. „Dank existierender neuer hybrider Technologien und in Kürze verfügbaren Konstellationen im erdnahen Orbit ist eine Versorgung bei deutlich reduzierter Latenz und sogar auf Basis von 5G-Standardisierung möglich. Die Einbindung einer weltumspannenden satellitengestützten Infrastruktur in die terrestrischen Netze bietet die Chance, den Bedarf der modernen Informationsgesellschaft an global und mobil verfügbarem Breitbandzugang zu bedienen.“

Im Vergleich zu Festnetz- oder terrestrischen Lösungen kann Satellitenkommunikation bei einem sehr geringen Kostenaufwand dazu beitragen, besonders die Haushalte in Einzel- und Randlagen übergangsweise bei der Digitalisierung zu unterstützen. Aus Sicht der Kunden fallen hierbei im Vergleich zum geförderten Festnetzausbau allerdings zum Teil höhere Kosten an. Dies gilt insbesondere bei sehr hohen Datenraten und Datenvolumen-Flatrates. Hinzu kommen Zeitaufwand und Kosten für die Installation. Hier sollte die Politik unterstützen: „Verbesserte Rahmenbedingungen in der Satellitenkommunikation können für neue Kooperationsmöglichkeiten mit etablierten Telekommunikationsanbietern sorgen“, so Voigt. Ein Beispiel sei der Vorschlag von Bundesverkehrsminister Andreas Scheuer, der Haushalten mit schlechter Internetverbindung einen Gutschein für einen Satellitenanschluss zur Verfügung stellen möchte. Bundesweit könnten auf diese Weise über Nacht etwa 200.000 Haushalte mit schnellem Internet versorgt werden. „Eine verlässliche Politik, die klare Anwendungsfelder für Satellitenkommunikation definiert und aktiv unterstützt, schafft die Voraussetzungen für eine Zukunftstechnologie mit hohem Innovationspotenzial“, sagt Voigt.

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