(openPR) Berlin. Der Deutsche Genossenschafts- und Raiffeisenverband e. V. (DGRV) nimmt heute zu den aktuellen Zahlen über die Unternehmensinsolvenzen in Deutschland Stellung.
Nach einer Studie der Creditreform Wirtschaftsforschung sind im Jahr 2006 deutschlandweit rd. 31.300 Unternehmen insolvent gegangen. Der Anteil der eingetragenen Genossenschaft an diesen Insolvenzen liegt bei 0,1 %.
Der geringe Anteil der Genossenschaften an den Insolvenzen lässt sich auf den genossenschaftlichen Prüfungsansatz mit seiner umfassenden Betreuungsprüfung zurückführen. Im Gegensatz zur Unternehmensform der GmbH, auf die traditionell die meisten Insolvenzen entfallen, wird die Gründung einer Genossenschaft umfassend betriebswirtschaftlich, rechtlich und steuerlich durch die genossenschaftlichen Prüfungsverbände begleitet. Sie leisten beispielsweise Unterstützung bei der Erstellung eines Gründungskonzeptes und bei der Formulierung eines Businessplans. Auch in den Jahren nach der Gründung werden die neuen Genossenschaften weiter durch die Verbände betreut.
„Es ist sehr erfreulich, dass die Genossenschaft im Jahr 2006 wieder die insolvenzsicherste Rechtsform in Deutschland ist. Wenngleich die Insolvenzen gegenüber dem Vorjahr insgesamt um 15 Prozent abgenommen haben, so sind dennoch vor allem kleine und jüngere Unternehmen besonders insolvenzgefährdet. Gerade diese mittelständischen Unternehmen sollten deshalb verstärkt Kooperationen in genossenschaftlicher Rechtsform eingehen, um so im Wettbewerb mit der großbetrieblichen internationalen Konkurrenz bestehen zu können", betont Prof. Dr. Carl-Friedrich Leuschner, Vorstandsvorsitzender des DGRV.
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