(openPR) Am 24./25. Januar kommen in Potsdam leitende Finanzmanager der deutschen Konzerne mit Vertretern der Kapitalmarktaufsicht und der Bundesregierung sowie Wissenschaftlern und Beratern beim CFO-Dialog Transparenz & Compliance zusammen. Sie diskutieren neue international verbindliche Richtlinien im Bilanz- und Steuerwesen, die größere Transparenz für Aktionäre und Behörden bringen sollen. Topmanager von Salzgitter, HCI Capital und SAP referieren ebenso wie Spitzenbeamte des Finanz- und Justizministeriums sowie die Geschäftsführerin des Deutschen Standardsetters. Mit Prof. Pellens aus Bochum und Prof. Gassen aus Berlin präsentieren außerdem zwei führende Finanzwissenschaftler neue Forschungsergebnisse.
IFRS, EU-Transparenzrichtlinie, Bilanzrechtsreformgesetz und Sarbanes Oxley Act sind die wichtigsten Schlagworte. Alle neuen Vorschriften zielen auf mehr Transparenz. Das externe Berichtswesen soll sich dem internen Controlling nach und nach annähern. Das interne Controlling wiederum soll Unregelmäßigkeiten zuverlässig aufdecken. Diese aus Aktionärssicht nachvollziehbare Forderung ist in den wenigsten Fällen erreicht.
Hochkarätige Referenten gehen der Frage nach, wie Unternehmenswert und Prognose möglichst realistisch dargestellt werden können. Dr. Heinz Jörg Fuhrmann, Finanzvorstand der Salzgitter AG, erklärt, wie der Konzern die Konvergenz des internen und externen Reportings umgesetzt hat. Dr. Rolando Gennari, Finanzvorstand der Beteiligungsgesellschaft HCI Capital AG, weist auf den Zusammenhang von transparenter Kommunikation und Steigerung des Unternehmenswertes hin. Die kommunikativ professionelle Umsetzung der geforderten Kontrollen und Offenlegungspflichten koste nicht nur Geld, so die These, sondern generiere letztlich mehr Wert.
Auch der Vorsitzende des CFO-Dialogs, Prof. Dr. Joachim Gassen, Direktor des Instituts für Rechungswesen und Wirtschaftsprüfung an der Humboldt-Universität Berlin, belegt in seinem Beitrag den positiven Einfluss des Reportings auf die Performance. Prof. Dr. Benhard Pellens, Inhaber des Lehrstuhls für internationale Unternehmensrechnung an der Ruhr-Universität Bochum und einer der führenden Experten auf diesem Gebiet, rät in seinem Beitrag zu einem einfachen Solvenztest anstelle der komplexen Bilanz zur Prüfung des Status Quo und zur Erstellung der Prognose. Der Solvenztest hätte die gleiche Aussagekraft, sei aber schneller und preiswerter zu erstellen und außerdem kaum zu manipulieren. Würde sich der radikale Vorschlag durchsetzen, wären Umsatzeinbrüche in der Prüferbranche unvermeidbar.
Eine Voraussetzung für mehr Transparenz, Effizienz und Performance ist die Konsolidierung von Standardprozessen im Finanzwesen. Zwei Beiträge widmen sich aus unterschiedlichen Blickwinkeln dem Thema Effizienz. Eine deutliche Effizienzsteigerung im Berichtswesen verspricht der neue, frei verfügbare IT-Standard xBRL (eXtensible Business Reporting Language). Norbert Flickinger, Geschäftsführer von xBRL Deutschland e.V. vermittelt den Teilnehmern das Potenzial von xBRL.
Als Königsweg für die Bündelung von Standardprozessen im Finanzbereich gilt die Einrichtung von Shared Service Centern, die alle Buchhaltungsprozesse eines Konzerns an einem Ort bündeln. Das spart Kosten und steigert zugleich die Transparenz. Dr. Ralph Neukirchen, Direktor des EMEA Shared Service Center der SAP zeigt auf, wie der Softwareriese seine Buchhaltungsprozesse mit einem Shared Service Center gestrafft hat.
Die Bundesregierung ist mit zwei Spitzenbeamten vertreten, die an für CFOs relevanten Gesetzen federführend arbeiten. Ministerialrat Ernst Czakert vom Finanzministerium gibt Einblicke in den aktuellen Stand der Harmonisierung des Unternehmenssteuerrechts in Europa. Dr. Christoph Ernst vom Justizministerium widmet sich der aktuellen Reform des HGB und gibt einen Ausblick auf die künftige Entwicklung.
Die neuesten Entwicklungen im Bereich der IFRS präsentiert Liesel Knorr, Geschäftsführerin des Deutschen Rechnungslegungs Standards Commitee (DRSC). Hinter dem Wortungetüm verbirgt sich das höchste Gremium für internationale Bilanzierungsstandards in Deutschland. Das DRSC vertritt Deutschland auch in internationalen Standardisierungsgremien.
Neben den Vorträgen und den Einzelgesprächen mit Beratern finden im Rahmen des CFO-Dialogs drei Kaminrunden zu den Themen Mergers & Acquisitions, Compliance und HR-Qualitätsmanagement im Finanzbereich statt. Die Teilnahme ist kostenfrei. Voraussetzung für die Teilnahme ist eine leitende Funktion im Finanzmanagement sowie ein minimaler Jahresumsatz des Unternehmens von 250 Mio. Euro.
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