(openPR) In Heft 49 des Deutschen Ärzteblattes wird unter der „Randnotiz“ von Jens Flintrop ein „unmoralisches Angebot“ beschrieben, das nach Auffassung des Verbands Deutscher Bestattungsunternehmen e.V. (VDB) als skandalös zu bezeichnen ist.
Zum Sachverhalt:
Der Vorsitzende der Vivantes – Geschäftsführung, Holger Strehlau-Schwoll, äußerte sich beim Krankenhaustag im November 2006 in Düsseldorf öffentlich zum Kooperationsangebot „eines großen Berliner Bestattungsunternehmens“. Ein großes Bestattungsunternehmen wäre bereit, für jeden verstorbenen Patienten, den Vivantes zur Bestattung an das Unternehmen vermittelt, Geld zu zahlen.
Brisant für das „große Berliner Bestattungsunternehmen“ ist nur, dass die oberste Geschäftsleitung von Vivantes dies offen benannt und strikt abgelehnt hat. Der VDB begrüßt die klare, ablehnende Haltung von Vivantes, zumal bekannt ist, dass andere Krankenhäuser, Kliniken und Pflegeeinrichtungen sich nicht so verhalten.
Der Verband Deutscher Bestattungsunternehmen e.V. (VDB) distanziert sich mit all seinen Mitgliedsunternehmen eindeutig von solchen zwielichtigen Praktiken. Die Bestattungsbranche sieht sich in der Öffentlichkeit – insbesondere durch derartige unseriöse Methoden – immer wieder mit Vorwürfen und Beschuldigungen konfrontiert, dass Bestatter versuchen, durch Bestechung und Zahlung von Schmiergeldern an Sterbefälle zu gelangen.
Kehrseite ist, dass andere, verantwortlich handelnde und seriöse Bestattungsunternehmen mit solchen pauschalen Verurteilungen abgestraft werden und tagtäglich um den Erhalt ihres guten Rufes kämpfen müssen. Bestattungsunternehmen, die sich unverantwortlich, gesetzeswidrig und unethisch verhalten, sollten öffentlich benannt werden und vom Markt verschwinden. Hier sind die Verbraucherschutzorganisationen gefordert. Bleibt zu hoffen, dass alle Standorte und Einrichtungen des Konzerns Vivantes solchen „Annäherungsversuchen“ widerstehen. Vivantes hat hier beispielhaft reagiert, andere sollten diesem Vorbild folgen.
Verband Deutscher Bestattungsunternehmen e.V. (VDB)
Dr. Rolf-Peter Lange
Vorsitzender
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