(openPR) Falschschreiben ist in. Wer vor zehn Jahren noch dudenreines Deutsch schreiben konnte, sendet heute skrupellos „liebe Grüsse“ oder einen „Gruss aus Bayern“ an seine Freunde, obwohl er „Gruu? und „Grüüße“ nach wie vor mit langem Vokal spricht und daher beides mit „? schreiben müsste. Ausgerechnet die Regel, die auf den ersten Blick so einfach und einleuchtend scheint und für etwa 90 Prozent aller Änderungen der Reform verantwortlich ist, hat sich als bisher größte Fehlerquelle erwiesen. Allein durch die Neuregelung der ss-Schreibung, so fand der Leipziger Lernpsychologe Harald Marx in einer Langzeitstudie heraus, machten Grundschüler im Jahre 2004 bis zu 22 Prozent mehr Fehler im Diktat als 1996.
Die Leidtragenden der Reform sind vor allem die Schüler, denen als Fehler angekreidet wird, was ihnen Erwachsene ungestraft vormachen und was sie in vielen Büchern weiterhin lesen. Seit der Duden auch noch eigenmächtige, gelb gedruckte „Dudenempfehlungen“ eingeführt hat, sind selbst Deutschlehrer verunsichert, in welchem Wörterbuch sie jetzt nachschlagen sollen. Jeder Deutsche muss sich also selbst entscheiden, nach welcher Regelung er seine Muttersprache schreiben will. So schrieb Bastian Sick im Spiegel-Online vom 01.08.2006: „Die Rechtschreibreform tritt in Kraft. Genauer gesagt: das, was noch von ihr übrig geblieben ist. Doch die Zukunft unserer Orthografie wird woanders entschieden. Im Internet nämlich. Nicht von Konrad Duden und nicht von Hans Zehetmair, sondern von uns allen.“
Das Einzige, was die Sch-Recht-Schreibreform ungeschoren überlebte, ist die Aussprache. Und genau darauf beruht ein geniales Lernspiel, das Vera F. Birkenbihl, Deutschlands Koryphäe für gehirn-gerechtes Lernen, entwickelt hat: Das Falschschreib-Spiel FONETIX, dessen einzige Spielregel lautet: Wir schreiben ohne Regeln frei nach Gehör. Durch diese Regel, die Kindern wie Erwachsenen mit unterhaltsamen Übungstexten die ungetrübte Freude am Schreiben wiedergibt, wird zunächst das Grundprinzip verinnerlicht, auf dem unsere alphabetische Schreibweise beruht: das Lautprinzip. Gleichzeitig wird aber auch deutlich, wie und warum sich das geschriebene Wort vom gesprochenen unterscheidet.
Diese Unterschiede werden mit weiteren Lernspielen wie dem Falsch-Sprech-Spiel im Gedächtnis verankert, bis man auf spielerische Weise alle Prinzipien verstanden hat, nach denen sich im Laufe der Jahrhunderte die deutsche Rechtschreibung herausgebildet hat. Dieses Verständnis bildet die beste Entscheidungshilfe für die Gewissensfrage, die sich heute jeder stellen muss: „Wie schreibe ich die deutsche Sprache so, dass man sie flüssig lesen und verstehen kann?“
„Das Falschschreib-Spiel - Wir schreiben ohne Regeln frei nach Gehör“
Das E-Book für bessere Rechtschreibung von Vera F. Birkenbihl und Jan Müller
Ciando 2006, 2. Auflage, 169 Seiten, ISBN: BIRK000113, € 10,00
http://www.ciando.com/shop/book/index.cfm/fuseaction/show_book/bok_id/7352
Kostenlose Downloads zum „Falschschreib-Spiel“ finden Sie in der Schublade TEXTE auf http://www.birkenbihl-insider.de
http://195.149.74.241/BIRKENBIHL/PDF/TEXTE/fonetix_4_das_warum_des_schriftbilds.pdf
http://195.149.74.241/BIRKENBIHL/PDF/TEXTE/falschsprech_beispieltexte_1-8.pdf
(dazu die MP3-Datei mit gesprochenen Beispielsätzen)
http://195.149.74.241/BIRKENBIHL/PDF/TEXTE/ipa_texte_ergaenzung_zu_falschschreib_spiel.pdf
Titelseite Falschschreib-Spiel:
http://static.flickr.com/112/314964120_1d499b1e8b_o.jpg












