(openPR) Vom 26. September bis zum 7. November präsentiert die Galerie Tobien in Husum außergewöhnliche Steinskulpturen der afrikanischen Künstlerkolonie Tengenenge. Zu sehen sind Werke aus den Anfängen dieser bedeutenden Bildhauertradition bis hin zu aktuellen Werken junger Künstler.
Serpentin, der Heilige Stein Zimbabwes, wird in den Steinbrüchen von Tengenenge und Great Dyke abgebaut.
Auf die Auswahl ihrer Steine legen die Bildhauer größten Wert. Bei aller Unterschiedlichkeit der Künstler und der Verschiedenheit ihrer Stile und Ideen fällt der Respekt vor dem noch unbehauenem Stein auf.
Es ist der Stein, der als erster zu dem Bildhauer sprechen muss. Laut heimischen Glaubens, wechselt der Geist Verstorbener in eine andere Materie – bevorzugt in Stein.
Viele Künstlern Zimbabwes gehen von der Vorstellung aus, dass die Skulptur bereits in dem unbehauenen Steinblock angelegt ist. Die Aufgabe des Künstlers ist es, diese Skulptur zu erkennen und aus dem Stein zu befreien, dabei arbeiten sie die Form ohne Vorlagen intuitiv heraus.
Ende der 50er Jahre entstand die Künstlerkolonie Tengenenge auf der Farm des Kunstinteressierten Tabakfarmers Tom Blomefield. Unterstützung erhielten die einheimischen Bildhauer vom Workshopleiter Joram Mariga und dem Direktor der Nationalgalerie Salsbury, Frank McEven. Die Künstlerkolonie ist heute eine Anlaufstelle für einheimische und ausländische Steinbildhauer weltweit.
Vom Museum of Modern Art in New York, die Biennale in Venedig, das Forum Ludwig in Aachen und die Expo in Sevilla und Hannover, an allen Orten wurden die bedeutendsten Bildhauer Zimbabwes ausgestellt. Die Galerie Tobien zeigt unter anderen, Werke von Munyardazi, Fanizani Akuda, Edward Chiwawa.
Besucher können eine exklusive Führung buchen, um mehr über die ausgestellten Werke zu erfahren. Eine telefonische Terminabsprache ist unter 04841 64800 möglich.
https://galerie-tobien.de/













