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Verschiebung der Wertschöpfungsketten

16.06.202009:04 UhrLogistik & Transport
Bild: Verschiebung der Wertschöpfungsketten
Osteuropäische EU-Staaten gewinnen jetzt an ökonomischem Gewicht. © Pixabay
Osteuropäische EU-Staaten gewinnen jetzt an ökonomischem Gewicht. © Pixabay

(openPR) DEUTSCHLANDS WIRTSCHAFT DRÜCKT DEN KNOPF FÜR DEN NEUSTART NACH DEM CORONA-EINBRUCH. ABER DIE GRÖßTEN ETABLIERTEN DEUTSCHEN HANDELSPARTNER STECKEN NOCH TIEF IN DER KRISE. AUCH DESHALB GEWINNEN VIELE OSTEUROPÄISCHE EU-STAATEN JETZT AN ÖKONOMISCHEM GEWICHT.



Die Globalisierung ist eine der großen Erfolgsgeschichten der Menschheit. Um 43 Prozent legte das weltweite BIP seit 2009 zu. Neue Jobs wurden durch den Siegeszug der globalen Wertschöpfungsketten geschaffen, allein in der Europäischen Union existieren heute mehr als 36 Millionen Arbeitsplätze, die von Exporten in Drittländer leben.
Kehrt die Nachfrage nach deutschen Erzeugnissen in aller Welt schnell auf ein normales Niveau zurück? Denn nicht nur die größten deutschen Stammkunden wie die USA, Frankreich und China stecken noch tief in der Krise. Auch wichtige Handelspartner wie die Niederlande, Großbritannien und Italien kämpfen noch mit den Auswirkungen der Corona-Epidemie. Wirtschaftsminister Peter Altmaier ist trotzdem überzeugt, dass die deutsche Wirtschaft die Chance besitzt in der Post-Corona-Zeit schnell wieder anzuspringen. „Ich glaube nach wie vor daran, dass es möglich ist, in der zweiten Hälfte des zweiten Halbjahres wieder positive Zahlen zu schreiben. Aber bis es so weit ist, erwartet uns noch harte Arbeit“, erklärt Altmaier.

OSTEUROPÄISCHE EU-STAATEN WERDEN WICHTIGER

Für 91,6 Milliarden Euro exportierte Deutschland im vergangenen Jahr Produkte in die Niederlande, wo die Pandemie die Wachstumsserie der niederländischen Wirtschaft abrupt beendete. Immerhin erlebte Deutschlands zweitwichtigster europäischer Handelspartner einen nicht ganz so heftigen Einbruch wie andere europäische Staaten. Laut der Frühjahrsprognose der Brüsseler Kommission wird die niederländische Wirtschaft 2020 um 6,8 Prozent schrumpfen – unter dem EU-Durchschnitt von 7,7 Prozent. Dabei macht der Zusammenbruch vieler internationaler Lieferketten der Handelsnation zu schaffen. So erwartet der Hafen von Rotterdam für 2020 beim Güterumschlag ein Minus von bis zu 20 Prozent.
Nach Großbritannien exportierte Deutschland 2019 Produkte im Wert von 78,9 Milliarden Euro, wo die Auswirkungen der Coronakrise auf die Wirtschaft dramatisch sind. Die Bank of England rechnete Anfang Mai aus, dass die britische Wirtschaft im zweiten Quartal um 30 Prozent einbrechen werde. Auf Jahresbasis werde die britische Wirtschaftskraft nach dieser Berechnung um insgesamt 14 Prozent schrumpfen. Die Krise trifft Großbritannien zu einem prekären Zeitpunkt: Das Vereinigte Königreich hat die EU zwar verlassen, ist aber für eine Übergangsphase noch Teil des Binnenmarkts. Und die Verhandlungen über ein Handelsabkommen mit der EU sind bisher weiterhin nicht erfolgreich.
Italien importierte im vergangenen Jahr noch für 68,1 Milliarden Euro deutsche Waren. Die Pandemie hat Italien so früh und so schlimm getroffen wie kaum einen anderen Staat. Auch unter ihren Nachwirkungen wird das Land ganz besonders leiden. Die Wirtschaftsleistung wird laut Prognosen der EU-Kommission dieses Jahr um 9,5 Prozent einbrechen und 2021 nur um 6,5 Prozent wachsen. Insgesamt sind das die schlechtesten Werte aller EU-Nationen.
Gerade in der Coronakrise lohnt sich daher ein Blick der deutschen Wirtschaft in den Osten der EU. So ist beispielsweise Polen bislang verhältnismäßig gut durch die Krise gekommen. Die Prognosen gehen von einem Einbruch der Wirtschaftskraft von 4,3 Prozent aus, gefolgt von einem starken Wachstum 2021. Für Deutschland ist das eine gute Nachricht. Denn Polen hat sich in den vergangenen Jahren zu einem der bedeutendsten Handelspartner entwickelt: Von 2009 bis 2019 haben sich die deutschen Ausfuhren in das Nachbarland von 31 auf mehr als 60 Milliarden Euro verdoppelt. Polen steht damit stellvertretend für eine Entwicklung, die für Deutschland insgesamt noch wichtig werden könnte: In den vergangenen haben viele der osteuropäischen EU-Staaten stark an ökonomischem Gewicht gewonnen und sind eng in die Wertschöpfungsketten der deutschen Industrie eingebunden. So ist etwa Ungarn inzwischen für die deutsche Wirtschaft wichtiger als Japan oder Dänemark und das Geschäft mit Tschechien ist mittlerweile wichtiger als das mit Russland.

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