(openPR) Das unsichere Warten hat ein Ende. Alle Zeichen stehen auf Wiederrückkehr der Kultur in Deutschland. Nach Gesprächen auf Bundes- und Landesebene aller für Kulturverantwortlichen hat die Stadt Köln beschlossen, den Museumsbetrieb unter strengen Auflagen zu gestatten. Auch können Kleinstveranstaltungen unter der Einhaltung der Corona-bedingten Hygienemaßnahmen stattfinden. Unter diesen neuerlichen Rahmenbedingen kann der vom Ausfall bedrohte diesjährige „Tag der Forts“ nun wie geplant am 07. Juni 2020 allerdings mit einem völlig neuen Konzept Besucherinnen und Besucher empfangen.
Das Beste aus realer und digitaler Welt
Das Kölner Institut für Festungsarchitektur, CRIFA und das Kölner Festungsmuseum laden in diesem Jahr zu einem gemischten Streifzug durch über hundert Jahre Festungsgeschichte ein. Das Tolle hieran: Die Präsenzführungen werden „live“ für alle ins Netz gestellt. So können Menschen im „Social Distancing“ die Entdeckungen hautnah und in Echtzeit mitverfolgen. Zusätzlich versucht das Organisatoren-Team inhaltliche Fragen der Zuschauer in Form von Kommentaren direkt zu beantworten. Die Live-Streams werden ergänzt durch Kurz-Dokumentationen zu bisher verborgenen Stätten ergänzt.
Verborgene Relikte werden erstmals aufgedeckt
Seit dem Start des besonderen Denkmaltags vor 17 Jahren haben sich die Macher auf die noch deutlich sichtbaren und begehbaren Festungswerke konzentriert. Sicherheitserwägungen und auch die verkehrstechnische Anbindung standen dabei im Vordergrund. Im Jahr 2020 nehmen CRIFA und Kölner Festungsmuseum den virtuellen Besucher mit zu gesprengten und verschütteten Bauwerken, die Vielen bisher völlig unbekannt sind. Dass es hier einiges zu entdecken gilt, beweist die Anzahl der über 180 militärischen Bauwerke, die sich wie an einer Perlenschnur in einem 42-Kilometer langen Gürtel um Köln zogen. Welche der verborgenen, geheimnisvollen Orte gezeigt werden, das wird das Organisationsteam kurz vor dem Veranstaltungstag mitteilen.
„Tag der Forts“ – Modellcharakter für den Tag des offenen Denkmals und andere Kultur-Events nicht nur in Köln
Als eine der ersten Veranstaltungen nach dem „Kultur Lock Down“ liefert das Programm aus Präsenz vor Ort, digitalem Live-Mitschnitt und vorproduzierten Digitalführungen eine mögliche Blaupause für andere Kultur-Events regional wie überregional. Insbesondere der bundesweite Tag des offenen Denkmals, der wegen der Corona-Pandemie sein Konzept ändern muss, kann von der digitalen Umsetzungsidee vom „Tag der Forts“ profitieren.
Und so erklärt dann auch Robert Schwienbacher, Kopf des Organisationsteams, selbstbewusst: “Der Tag der Forts entstand mit dem Vorbild Tag des offenen Denkmals. In diesem Jahr können wir der wichtigsten europäischen Denkmalveranstaltungen, in umgekehrter Richtung also, einen Entwicklungsimpuls geben.“
Die Kölner Oberbürgermeisterin eröffnet den Tag der Forts
Henriette Reker, Kölns Oberbürgermeisterin, würdigt das Engagement der ehrenamtlich und gemeinnützig operierenden Museumsmacher. Trotz ihres dicht gedrängten Terminkalenders und ihrer Corona-Krisenarbeit wird sie am Sonntag den 07. Juni die Besucherinnen und Besucher – die wenigen Vor-Ort-Zulässigen mit selbstverständlich eingehaltenen Hygiene-Abstand – insbesondere im Internet live begrüßen.
Spannung bleibt bis zum Veranstaltungstag
Welche weiteren Highlights es im und um das Programm geben wird, das verraten die Veranstalter im Laufe der nächsten Tage und Wochen auf der Website www.tag-der-forts.de .