(openPR) Digitalisierung - Mit mehr als 33.400.000 Einträgen bei Google verdeutlicht der Megatrend, verursacht durch den globalen Wandel, die Bedeutung der Digitalisierung in jedem organisatorischen Kontext. Vor allem im Bildungsbereich nimmt die Bedeutung des digitalen Wandels zu. Dennoch erfordert die Digitalisierung, neben Chancen, auch Herausforderungen, besonders im Bildungssektor. Daher ist es notwendig, das Bildungssystem mit innovativem Wissen sowie Lern- und Lehrmethoden zu verbessern, um den neuen Anforderungen der Digitalisierung zu begegnen. Für die Berufsschulen wird die Digitalisierung ebenso zur Herausforderung. Durch die Integration neuer Medien wie Smartphones und Tablets in den Schulalltag, entstehen nicht nur neue Handlungsfelder sowie Anforderungen an die Lernenden und Lehrenden. Vielmehr zeigen sich Veränderungen in der didaktischen Aufbereitung des Unterrichts für die Lehrpersonen.
Nichtsdestotrotz ist beobachtbar, dass die Digitalisierung in der Schule noch nicht so sehr im Fokus steht und vor allem weiterer Handlungs- respektive Forschungsdarf besteht. Hierbei reicht technisches Equipment allein nicht aus, um sich an die veränderten Lernsituationen anzupassen. Dahingegen stellen zentrale Ankerpunkte die Bereitstellung von Online-Plattform sowie die Integration von E-Learning – Konzepten in den Unterricht dar.
An dieser Stelle knüpft das durch die Europäische Union geförderte Erasmus+ - Projekt EDU-VET („E-Learning, Digitisation and Units for Learning at VET schools – Creating online Learning Environments in Technical Education for European metal industry“) an und befasst sich daher mit den Herausforderungen des sich schnell verändernden Umfelds in der Wirtschaft und überträgt dies in pädagogische Bereiche.
Das Hauptziel des Projekts EDU-VET ist die Schaffung neuer Lehr- und Lernumgebungen für die Berufsbildung. Das Projekt konzentriert sich auf die Entwicklung von E-Learning-Kursen. Aus diesem Grund werden die Projektpartner ein Curriculum sowie einen Online-Lehrplan zum Erlernen der technischen Bildung an Berufsschulen entwickeln. Dies unterstützt sowohl Lehrer als auch Lehrende, um mit geeigneten innovativen Lernressourcen respektive –methoden agieren zu können.
Das 26-monatige Projekt (01.09.2019 bis 31.10.2021) wird von der Universität Paderborn koordiniert und von Prof. Dr. Marc Beutner vertreten. Die anderen fünf europäischen Projektpartner sind Ingenious Knowledge GmbH und das Berufskolleg Bocholt-West aus Deutschland, Lancaster and Morecambe College aus Großbritannien, Centro Integrado de Formación Profesional Somes aus Spanien und Stichting BE Oost-Gelderland aus den Niederlanden.
Welche konkreten Ziele verfolgt EDU-VET?
• Schaffung neuer Lehr- und Lernumgebungen für die Berufsbildung
• Erstellen von Online-Kursen auf einer Lernplattform
• Unterstützung des Einsatzes digitaler Technologien im Rahmen des Lernens im Metallsektor und Abbau oder Beseitigung von Hindernissen für die Bildung
• Erstellung eines Curriculums sowie Online-Lerneinheiten auf einer Lernplattform
• Schaffung eines Online-Showrooms für Einblicke (Informationen zu Zielen, Produkten, Prozessen, Kontaktdaten, Fotos, Videos oder Audios) in reale Unternehmen der Metallbranche, um den Unterricht authentisch zu fördern
• Bereitstellung eines Handbuchs und eines Leitfadens für LehrerInnen
Doch was möchte EDU-VET überhaupt erreichen?
Basierend auf den Zielen ergeben sich für das Projektteam folgende Kernaufgaben:
(1) das EDU-VET Curriculum
(2) die EDU-VET Lehr- und Lernmaterialien
(3) die EDU-VET Online Kurse (Blended Learning) für den Metallbereich
(4) der EDU-VET Online-Showroom mit Einblicken in Metallunternehmen, Best-Practice Informationen und Videos
(5) das EDU-VET Buch für innovatives Lehren/ Lernen im Metallsektor
(6) der EDU-VET Forschungsbericht
(7) die EDU-VET Verbreitungs- und Disseminationsmaterialien (Poster, Handouts, Broschüren, Karten, Stifte, Flyer)
(8) die EDU-VET Website mit integrierten Blogs
(9) die EDU-VET Richtlinie/ Guideline für Berufsausbilder und Lehrkräfte
(10) die EDU-VET Videos (integriert in die Website und den Online-Showroom)
(11) die EDU-VET OER Strategie
(12) das EDU-VET Digitalisierungskonzept für die Berufsbildung
(13) die EDU-VET Publikationen, Newsletter und Presseartikel
(14) die EDU-VET Forschungsergebnisse
(15) der EDU-VET Evaluationsreport
Was geschah bisher?
Das Projekt hat offiziell am 1. September 2019 begonnen. Kurz darauf traf sich das Projektkonsortium zum Kick-off Meeting. Dieses Treffen fand vom 5. bis 7. November 2019 in Paderborn statt und wurde von der Universität Paderborn (Deutschland) ausgerichtet.
Das Treffen hatte den Zweck, ein gegenseitiges Kennenlernen der Partner zu ermöglichen, über die Projektziele und -aktivitäten zu sprechen und mit der Planung der ersten Arbeitsaufgaben für alle Partner zu beginnen.
Die gesamten geplanten Projektergebnisse wurden ausführlich behandelt und diskutiert, ebenso wie administrative und finanzielle Fragen, Aspekte der Dissemination sowie Bewertungs- und Berichtsverfahren.
Was sind die nächsten Schritte?
Bis zum zweiten Projektmeeting Ende April 2020 in Lancaster (Großbritannien) beginnen alle Projektpartner mit einer literaturbasierten Forschung über den Einsatz von E-Learning in der Metallindustrie, um einen zusammenfassenden Forschungsbericht aus jedem Partnerland verfassen zu können. Die Ergebnisse bilden die Basis für die Erstellung sowie Entwicklung von Lern- und Lehrressourcen. Zudem führt das Projektkonsortium regelmäßig Disseminations- und Verbreitungsaktivitäten durch.
Wie können Sie mit EDU-VET in Verbindung treten?
Besuchen Sie unsere Website unter https://eduproject.eu/eduvet/ oder kontaktieren Sie direkt den Projektpartner in Ihrem Heimatland!








