(openPR) Ab dem 27. April steht Giuseppe Verdis wohl exotischste Oper auf dem Spielplan des Theaters Erfurt. 1870 für das neue Opernhaus in Kairo komponiert, zählt das Werk zu den erfolgreichsten des Repertoires. Regie führt in der Erfurter Inszenierung der Brasilianer André Heller-Lopes. Aus Argentinien stammen die Kostümbildnerin Sofia di Nunzio und der Bühnenbildner Renato Theobaldo. Die Proben haben gerade begonnen, in den Theaterwerkstätten laufen die Vorbereitungen bereits seit einigen Wochen. Erst Mitte März konnte Generalintendant Guy Montavon die amerikanische Sopranistin Michelle Bradley für die Hauptpartie verpflichten. „Ich habe Bradley Mitte März bei einem Vorsingen in New York erlebt und ihr sofort die Rolle der Aida angeboten“, so Montavon, der nach eigenen Angaben nicht der Einzige war, der zu diesem Zeitpunkt um die Sängerin buhlte. Mehr Infos und Karten auf www.theater-erfurt.de
Die Handlung: "Die Pharaonentochter Amneris liebt den Heerführer Radamès. Doch der hat nur Augen für die Sklavin Aida, von der niemand weiß, dass sie die in Gefangenschaft geratene Tochter des feindlichen äthiopischen Königs ist. Während ein Feldzug gegen die Äthiopier vorbereitet wird, sieht sich Aida in einem unlösbaren Konflikt: Sie liebt den Mann, der gegen ihren Vater in den Krieg zieht. Als das siegreiche ägyptische Heer im Triumphzug zurückkehrt, scheint sich das Blatt zugunsten Amneris‘ zu wenden, denn unter den Gefangenen erkennt Aida ihren Vater, während der Pharao dem gefeierten Feldherren Radamès die Hand seiner Tochter anbietet. Als Radamès um Aidas willen Verrat begeht, liefert Amneris ihn dem Gericht aus. Zur Strafe lebendig eingemauert, begleitet ihn Aida in den Tod."
Stark der Tradition der Pariser Grand opéra verpflichtet, ist die Oper Aida dennoch kein musiktheatrales Gegenstück zu den Monumentalfilmen der 50er und 60er Jahre. Verdi und sein Librettist Ghislanzoni stellen in den historischen Rahmen eine anrührende, ganz im Privat-Intimen ablaufende Liebesgeschichte. Im Konflikt zwischen Loyalität und Liebe entscheidet sich Radamès für die Liebe.
Premiere: Samstag, 27. April 2019, 19 Uhr, großes Haus












