(openPR) Jetzt gibt's wieder Lausalarm in Schulen und Kindergärten - Natürlicher Lauskiller ohne Pestizide erstickt Läuse - Pestizide in Lausmitteln sind problematisch - Läusebefall ist die zweithäufigste Kinderkrankheit
Wien. Jetzt ist wieder Lausalarm in Kindergärten und Schulen. Und wie jedes Jahr stellen sich Eltern die Frage, wie sie die kleinen Parasiten eliminieren sollen, ohne ihre Kinder schädlichen Wirkstoffen auszusetzen. Zahlreiche Lausmittel enthalten Pestizide, die zwar die Läuse durch Einwirkung auf deren Nervensystem abtöten, aber auf Grund ihrer Neurotoxizität beim Menschen „unerwünschte, unter anderem allergene Wirkung haben können“, wie Prof. Dr. Hermann Feldmeier (1) von der Charité Berlin kürzlich in der Deutschen Apothekerzeitung berichtete. Mit einer neuen Methode kann man jetzt die unerwünschten Sechsbeiner auf natürliche Weise beseitigen: ein Spray mit Spezialölen blockiert die Atmungsorgane der Läuse und lässt sie ersticken. Das neue Lausmittel (Paranix, aus der Apotheke) ist für alle Kinder ab zwei Jahren eine pestizidfreie und unbedenkliche Methode, Lausbefall wirkungsvoll zu stoppen.
Eine Laus reicht für eine Epidemie
Eine einzige Laus kann innerhalb kurzer Zeit zu einer regelrechten Epidemie führen: erwachsene Läuse legen während ihres zwei- bis vierwöchigen Lebens rund 300 Eier, die sie mit einer wasserunlöslichen Substanz in einem etwa 0,8 mm kleinen Chitingehäuse (Nisse) nahe der Kopfhaut an ein Haar kleben. Ab diesem Zeitpunkt vergehen nur 17 bis 21 Tage, bis eine fortpflanzungsfähige Laus schlüpft. Die Nissen – die man leichter entdeckt als die relativ flinken Läuse – findet man meist im Schläfen- und Nackenbereich sowie hinter den Ohren.
Kopflausbefall hat nichts mit mangelnder Hygiene zu tun, um aber größere Epidemien zu vermeiden, müssen Eltern betroffener Kinder den Kindergarten bzw. die Schule informieren. Mediziner empfehlen dringend, auch alle Kontaktpersonen auf Läuse zu untersuchen bzw. zu behandeln. Die so genannte Pediculose ist die häufigste durch Parasiten verursachte Kinderkrankheit und mittlerweile die zweithäufigste Kinderkrankheit überhaupt. Läuse werden fast immer durch Körperkontakt übertragen, vor allem wenn Kinder die „Köpfe zusammen stecken“.
Pediculose: Kratzen führt zu bakteriellen Infektionen
Da eine Laus alle 3 bis 6 Stunden eine Blutmahlzeit benötigt, sticht sie im Verlaufe ihres Lebens etwa 17.000 Mal in die Kopfhaut, die auf den Läusespeichel immunologisch reagiert: es entstehen 2 bis 3 mm große, hochrote, stark juckende Papeln. Das ständige Kratzen beschädigt die Kopfhaut und Bakterien können eindringen. Passiert das über längere Zeit, kann es, so Prof: Feldmeier, „zu Superinfektionen, chronischen Ekzemen (Läuseekzemen) und regionalen Lymphknotenvergrößerungen kommen“1). Der Juckreiz führt aber auch zu Schlafstörungen und in der Folge zu Aufmerksamkeitsdefiziten der Kinder in der Schule. Aber bevor Mütter oder Väter in solchen Situationen überreagieren: Don’t panic!
Mit der neuen schonenden Methode kann man Läuse einfach ersticken!
SO GEHT MAN VOR:
SUCHEN UND FINDEN.
Untersucht wird das gesamte Kopfhaar aller Familienmitglieder nach Läusen.
MIT NATURÖLEN BEFEUCHTEN.
Dann wird das gesamte Kopfhaar der betroffenen Person mit Paranix-Spray befeuchtet. Der Spray enthält Anisöl, Kokosöl und Ylang Ylang Öl. Empfohlen werden 15 Minuten Einwirkzeit. Die Öle dringen in die Atemlöcher der Läuse ein und verkleben ihre Atmungsorgane (Tracheen) – die Läuse ersticken.
NISSENKAMM ENTFERNT LÄUSE UND NISSEN. Anschließend werden mit dem beigefügten Nissenkamm mit besonders eng gestellten Metallzinken sorgfältig alle toten Läuse, Eier und Nissen ausgekämmt. Danach werden die Haare wie gewohnt gewaschen. Nach 9 bis 10 Tagen wird diese Behandlung wiederholt, damit alle Läuse, die nach der ersten Behandlung eventuell übersehen wurden, ebenfalls getötet werden.
KAMM GRÜNDLICH REINIGEN!
Achtung! Zwischendurch immer wieder den Nissenkamm mit lauwarmem Seifenwasser gründlich reinigen!
Diese chemiefreie, natürliche Methode tötet nicht nur die Läuse, sondern mildert auch den Juckreiz und beruhigt die Kopfhaut. Es sind keine Nebenwirkungen bekannt. Die Wirksamkeit der Kombination aus Kokosnussöl, Ylang Ylang und Anisöl wurde in einer kontrollierten Studie nachgewiesen(2). Manchmal werden die Nissen mit Schuppen verwechselt. Schuppen lassen sich jedoch leicht mit den Fingern von den Haaren abstreifen, während die Laus-Eier an diesen fest anhaften. Die etwa 2 bis 4 mm großen Läuse oder die etwas kleineren Larvenformen sieht man oft erst nach längerem Suchen. Ihre Farbe kann von weißlich über grau bis fast schwarz variieren.
Neuinfektionen vermeiden
Um auch wirklich jedes Risiko einer Neuinfektion auszuschließen, sollte man Kleidung, Kopfbedeckung, Bettwäsche und alle Gegenstände, die mit dem Kopf Kontakt hatten (zum Beispiel Bürsten und Kämme), mindestens 30 Minuten bei 60 Grad waschen oder – wenn das nicht möglich ist (zum Beispiel bei Stofftieren) - 3 bis 4 Wochen in einen luftdicht verschlossenen Plastiksack legen. Alternativ kann man diesen auch für ein bis zwei Wochen in die Tiefkühltruhe legen. Ohne Kontakt zur Kopfhaut können Läuse maximal einen Tag überleben.
Literatur:
1) Prof. Dr. Med. Hermann Feldmeier, Abt. F. Mikrobiologie und Infektionsimmunologie, Charité Universitätsmedizin Berlin: KOPFLAUSBEFALL; Deutsche Apotheker Zeitung Nr. 26/2006, 29. 06.2006, 2746-2753
2) Mumcuoglu KY, et al. The in vivo pediculicidal efficicacy of a natural remedy. Isr. Med Assoc J 2002; 4:790-792
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