(openPR) Zu der morgigen Befragung der CDU-Landesregierung zu den Vorgaengen um dioxinbelastetes Futtermittel in Thueringen erklaeren der agrarpolitische Sprecher der SPD- Bundestagsfraktion, Matthias Weisheit, sowie die Mitglieder des Ausschusses fuer Verbraucherschutz, Ernaehrung und Landwirtschaft, Karsten Schoenfeld und Gabriele Hiller-Ohm:
Trotz der schriftlichen Stellungnahme des Thueringer Ministeriums fuer Landwirtschaft, Naturschutz und Umwelt sind die Vorgaenge um den juengsten Dioxin-Skandal in Thueringen nicht ausreichend aufgeklaert. Es bleiben immer noch eine Reihe von Fragen offen, auf die die Vertreter der CDU-Landesregierung morgen vor dem Ausschuss fuer Verbraucherschutz, Ernaehrung und Landwirtschaft im Bundestag eine Antwort geben muessen.
So ist es nicht nachvollziehbar, warum das Thueringer Gesundheitsministerium, das fuer den Bereich Lebensmittelsicherheit zustaendig ist, erst das Ergebnis einer Probeschlachtung am 6. Februar abgewartet hatte, obwohl die Thueringer Landesanstalt fuer Landwirtschaft bereits am 15. Januar 2003 gesicherte Erkenntnisse hatte, dass aus dem Werk in Apolda dioxinbelastetes Futter in Umlauf gebracht worden war.
Abgesehen von der unverstaendlich langen Zeitspanne, die zwischen der urspruenglichen Probenahme Anfang Dezember 2002 und den ersten Ergebnissen am 15. Januar 2003 lagen, scheint auch der Informationsfluss zwischen den einzelnen Behoerden in Thueringen nicht richtig zu funktionieren.