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Intensivmedizin: Antiarrhythmika-Therapie bei Kardiopulmonaler Reanimation enttäuschend

12.06.201812:31 UhrMedien & Telekommunikation
Bild: Intensivmedizin: Antiarrhythmika-Therapie bei Kardiopulmonaler Reanimation enttäuschend
Werner Kuckelt, Bernd W. Boettiger (Hrsg.): Jahrbuch Intensivmedizin 2018
Werner Kuckelt, Bernd W. Boettiger (Hrsg.): Jahrbuch Intensivmedizin 2018

(openPR) Jährlich sterben etwa 100tausend Menschen in Deutschland nach einem Herz-Kreislauf-Stillstand. Die sofortige, unterbrechungsfreie kardiopulmonale Reanimation bleibt die entscheidende Rettungsmöglichkeit. Therapieofferten der Industrie haben enttäuscht, berichten Dr. Wolfgang Wetsch und Dr. Hendrik Drinhaus (Universitätsklinikum Köln) im aktuellen Jahrbuch Intensivmedizin.

"Die manuelle Reanimation ist anstrengend und führt rasch zur Ermüdung des Helfers. Die Industrie preist hier mechanische Thorax-Kompressionsgeräte an. Alle vorliegenden Studien konnten jedoch keinerlei Vorteile bei der Anwendung dieser Geräte zeigen, ein Routineeinsatz sollte daher unterbleiben.

Die Anwendung von Antiarrhythmika während der Reanimation scheint das Reanimationsergebnis weniger positiv zu beeinflussen als bisher angenommen. Die Ergebnisse aktueller Studien müssen erneut vor Augen führen, dass die medikamentöse Therapie im Rahmen der erweiterten Maßnahmen bei der Reanimation offensichtlich nicht mehr retten kann, was zuvor durch Verzögerung der Basismaßnahmen - also Herzdruckmassage und Beatmung - versäumt wurde."

Wurde der Kreislaufstillstand durch eine Lungenembolie ausgelöst, kann die unverzügliche Thrombolyse zu sehr guten Überlebensraten führen. In diesem Kontext wird deutlich, "wie wichtig die Differentialdiagnose der reversiblen Ursachen eines Kreislauf-Stillstandes ist, und dass mit einer spezifischen Therapie das Überleben sehr gut erreicht werden kann."

>>Werner Kuckelt, Bernd W. Boettiger (Hrsg.): Jahrbuch Intensivmedizin 2018. Pabst, 312 S. ISBN Hardcover 978-3-95853-374-5; ISBN ebook 978-3-95853-375-2

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