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UfSS: Scholz erteilt Forderung nach deutlich höherem Wehretat Absage

24.05.201814:54 UhrPolitik, Recht & Gesellschaft
Bild: UfSS: Scholz erteilt Forderung nach deutlich höherem Wehretat Absage
Pressebericht Nr. 639
Pressebericht Nr. 639

(openPR) Nach einem Bericht der Nachrichtenagentur Reuters hat Bundesfinanzminister Olaf Scholz den Forderungen nach einer erheblichen Erhöhung des Wehretats eine Absage erteilt.

Lehrte, 24.05.2018. “Die Bäume wachsen leider nicht in den Himmel”, sagte der SPD-Politiker der “Bild am Sonntag” laut Vorabbericht. Die zehn Milliarden Euro für die nächsten fünf Jahre würden vor allem investiert, um das Digitalnetz auszubauen und Einkommen zu entlasten, die unter der kalten Progression litten. “Wenn wir all das geschafft haben, bleibt von den Mehreinnahmen natürlich nicht mehr allzu viel übrig für den Wehretat, die Entwicklungshilfe und andere Projekte der Koalition”, sagte Scholz.



Bundesverteidigungsministerin Ursula von der Leyen (CDU) fordert, dass die Wehrausgaben bis 2025 von 1,2 auf 1,5 Prozent der Wirtschaftsleistung (BIP) steigen sollen. Nach Schätzungen von Experten dürfte der Wehretat damit auf knapp 60 Milliarden Euro wachsen. Dies ist mehr, als die Haushaltsplanungen für die kommenden Jahre bisher vorsehen, aber weniger als die Erhöhung auf mindestens zwei Prozent des BIP, die US-Präsident Donald Trump von den Verbündeten verlangt. Die SPD hält das Zweiprozentziel der NATO für überzogen und streitet darüber mit der Union. Bundeskanzlerin Angela Merkel steht zum Zweiprozentziel der NATO, vermied aber Aussagen zu konkreten Steigerungen des Wehretats.

Scholz zufolge werden bei der Arbeitslosen- und Krankenversicherung die Bürger nach Berechnungen des Finanzministeriums um zehn Milliarden Euro entlastet. “Wir senken für alle den Beitrag zur Arbeitslosenversicherung, und wir sorgen dafür, dass die Arbeitgeber wieder die Hälfte der Krankenversicherungsbeiträge leisten”, sagte der Minister. Beide Beschlüsse brächten den Bürgern fast zehn Milliarden Euro (Ende des Berichts).

Die Staats- und Regierungschefs der NATO-Staaten haben sich bei ihrem Treffen im September 2014 in Wales Ziele für die künftige Militärpolitik formuliert: Dazu gehört die Erhöhung der Wehretats auf 2 % des Bruttoinlandprodukts der Bündnispartner, deren Militärausgaben unter 2 % ihres Bruttoinlandsprodukts liegen, werden die Verteidigungsausgaben nicht weiter kürzen. Darauf abzielen, die realen Verteidigungsausgaben im Rahmen des BIP-Wachstums zu erhöhen und daraufhin arbeiten, sich innerhalb von zehn Jahren auf den Richtwert von 2 % zuzubewegen.

2017 beträgt der Verteidigungshaushalt rund 37 Milliarden Euro und liegt somit 29 Mrd. Euro unter der NATO-Forderung von 2 %, weil Deutschland nicht mehr leisten kann. Seit 1969 sind die Regierungen unter Brandt, Kohl, Schröder und Merkel dieser Weisheit gefolgt und haben rund 2.140 Mrd. Euro mehr ausgegeben, als der Staat eingenommen hat. Kohl, Schröder und Merkel haben dadurch auf etwa 1.300 Mrd. Euro Steuereinnahmen verzichtet. Helmut Kohl hat 1989 die Senkung der Lohnsteuer von 56 auf 42 % auf den Weg gebracht, 1991 die Börsenumsatzsteuer ersatzlos gestrichen und 1997 die Vermögensteuer „ausgesetzt“ hat.

Schröder ging mit Agenda 2010 noch einen Schritt weiter und wird Beschäftigte mit der Bemessungsgrenze für Renten auf 43 % in Armut schicken. Deutschland hat sich kaputtgespart und ist zum Niedriglohn- und Niedrigrentenland Nummer 1 in der EU abgestiegen. Zu berücksichtigen ist außerdem, dass bis 2040 rund 20 Mio. Jobs verloren gehen (Arbeit 4.0). 2017 lagen die Arbeitnehmerentgelte bei 1.330 Mrd. Euro, worauf Arbeitgeber und Arbeitnehmer 761 Mr. Euro Sozialabgaben und Lohnsteuern zahlten. Mit dem Verlust von 20 Mio. Arbeitsplätzen werden sich diese Einnahmen um rund 380 Mrd. Euro pro Jahr reduzieren.

Von großer Bedeutung ist in diesem Zusammenhang ein Finanzierungskonzept der Initiative Agenda 2011-2012. Bereits im Mai 2010 wurde der Öffentlichkeit im Internet ein Sanierungskonzept zur Diskussion angeboten, das mit einem aktuellen Finanzrahmen von 275 Mrd. Euro für ausgeglichene Haushalte und Rückführung der Staatsschulden steht. Zur Überwindung der Schuldenkrise und Einnahmenverluste plädiert Agenda 2011-2012 dafür, dass alle Gesellschaftsschichten eine angemessene Beteiligung an den Staatskosten tragen, insbesondere Reiche, Dienstleister und Produzenten.

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