(openPR) Mit einem Tag der offenen Tür bedankt sich KLIK e.V. bei allen Akteuren für die Unterstützung im vergangenen Jahr und stellt die Arbeit und Räume in der Torstraße 210 vor
Berlin - 15. November 2017 Hinter der Kontakt- und Beratungsstelle KLIK e.V. liegen anstrengende Monate. Vor fast genau einem Jahr hat die Wohnungsbaugesellschaft Berlin-Mitte (WBM) der Einrichtung ihre Räume in der Torstraße 205 gekündigt. Die Koepjohann’sche Stiftung, die diese Einrichtung von Beginn an fördert und unterstützt, forderte die WMB auf, diesen Standort für KLIK e.V. zu erhalten oder aber andere Räume in der Nähe in Berlin-Mitte zur Verfügung zu stellen. Projektleiterin Anett Leach teilte der Stiftung zu diesem Zeitpunkt mit, dass Gespräche zwischen den Beteiligten keine Ergebnisse gebracht hätten und das Raumangebot der WBM für eine Fortführung des Projekts nicht geeignet wäre. Die Koepjohann’sche Stiftung war sich aber bewusst, was es für die Betroffenen bedeuten würde, wenn diese Einrichtung aus Berlin Mitte verschwinden würde. Aus ihrer eigenen Arbeit wissen die Vertreter der Stiftung, wie wichtig es ist, diesen Menschen Raum zentrumsnah zur Verfügung stellen zu können.
Ein zähes Ringen um den Standorterhalt begann. Ein breites Netzwerk aus Anwohnerinitiativen, Politik, Förderern, Juristen und der Koepjohann’schen Stiftung setzte alles dran, das Projekt in Berlin-Mitte zu erhalten. Mit diesem Rückhalt und der Unterstützung konnte das Team vom KLIK weitere Verhandlungen mit der WBM führen und schließlich für das Projekt geeignete neue Räume auf der gegenüberliegenden Straßenseite und angrenzende Büroräume in der Linienstraße beziehen.
WBM-Geschäftsführer Jan Robert Kowalewski zeigte sich erfreut über die Entwicklung: "Die WBM vermietet rund 28.000 m² Gewerbeflächen an soziale und kulturelle Einrichtungen. Wir freuen uns, dass gemeinsam mit KLIK e.V. ein alternativer Standort im Zentrum Berlins gefunden wurde.“
Beate Kratochwil, Vorstandsmitglied der Koepjohann’schen Stiftung betonte in ihrer Begrüßungsrede in den neuen Räumlichkeiten „wie wichtig es war, dieses Projekt in
Berlin-Mitte zu halten und nicht an den Stadtrand drängen zu lassen. Hier im Zentrum dürfen die Armen unserer Gesellschaft nicht unsichtbar gemacht werden.“
Taylan Kurt, Sprecher für Soziales, Wirtschaft und Ordnungsamtsangelegenheiten (Bündnis 90/ DIE GRÜNEN) sagte „Angesichts der dramatischen Situation obdachloser Menschen in Berlin braucht es mehr sozialarbeiterischer Angebote vor Ort wie KLIK, um Betroffenen niedrigschwellig zu helfen. Obdachlose halten sich in erster Linie in der Innenstadt auf, deshalb müssen die Angebote dort sein, wo sich die Menschen aufhalten.“
Stephan Winkelhöfer, Integrationsbeauftrager Bezirksamt Mitte, wagte einen Ausblick: „Der Erhalt sozialer Infrastruktur im innerstädtischen Raum wird eine der großen Herausforderungen der nächsten Jahre in Berlin sein. Das Team von KLIK hat gezeigt, dass es mit Hilfe von engagierten Unterstützern gelingen kann, ein soziales Kleinod im Kiez zu erhalten. Ich wünsche dem KLIK für die nächsten Jahre die Ruhe und Sicherheit, um alle Energien auf die Arbeit für obdachlose Jugendliche konzentrieren zu können.“
Das KLIK Team konnte auch am Tag der offenen Tür spüren, dass Ihre Arbeit im Kiez geschätzt wird und es damit einen wichtigen und wertvollen Beitrag für die Zielgruppe bietet. Informationen zum KLIK e.V. unter www.klik-berlin.de











